Liriope pflegen

Liriope

Name: Lilientraube, Traubenlilie
Wissenschaftl. Name: Liriope, Liriope muscari
Familie: Spargelgewächse (Asparagaceae)
Wuchshöhe: bis 1 m
Blütezeit: Spätsommer bis Herbst
Verwendung: Blatt- und Blütenschmuckpflanze
Schwierigkeit: pflegeleicht

Steckbrief / Beschreibung

Die Liriope muscari, auch Lilientraube oder Traubenlilie genannt, ist eine ausdauernde, immergrüne, im späten Sommer blühende Pflanze. Die Liriope Pflege ist einfach, die Pflanze verzeiht auch den einen oder anderen Pflegefehler.

Zur der aus Ostasien stammenden Gattung Liriope gehören einige Arten stengelloser Liliengewächse von denen nur Liriope muscari als Zimmerpflanze Bedeutung erlangt hat. Das elegante, grasartigen Laub und die schmucken Blüten, die in Form einfacher Trauben oder zusammengezogener Rispen auftreten machen die Liriope muscari zu einer hübschen Zimmerpflanze.

Die leicht ledrigen, elegant gebogenen, dunkelgrün gefärbten Blätter der iriope wachsen in Büscheln aus einem dichten Geflecht fleischiger Wurzeln mit knollenartigen Anschwellungen. Selbst während der winterlichen Ruheperiode behält die Liriope ihre grasförmigen Blätter, die etwa 45 cm lang und 2 cm breit werden können. Die lilafarbenen Blütenschäfte bilden sich vom späten Sommer bis in den frühen Herbst in den Blattachseln der Pflanze. An den Blütenschäften wachsen in langen Trauben die dunkelvioletten Blüten.

Standort / Licht

Die Liriope pflegt man an einem hellen bis sehr hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung während der Mittagsstunden. An zu dunklen Standorten bildet die Pflanze keine Blüten aus.

Liriope Gießen / Wässern

Während der Wachstumsphase gießt man die Liriope nur mäßig. Die oberste Schicht der Erde sollte zwischen dem Wässern immer etwas abtrocknen.

Als Gießwasser verwendet man für die Liriope nur abgestandenes und zimmerwarmes Wasser.

Liriope überwintern / Ruheperiode

Von November bis Anfang März gießt man gerade so viel, dass die Erde nicht austrocknet. Die Pflanze verträgt keine Ballentrockenheit und keine Staunässe. Während der Überwinterung werden die Liriope nur ein- bis zweimal schwach gedüngt. Die Temperaturen sollten während der Ruheperiode möglichst nicht über 13 °C liegen.

Standort im Sommer

Gerne im Freien an einem hellen bis halbschattigem Standort. Etwas Morgen- oder Nachmittagssonne ist für ein gesundes Wachstum dieser Pflanze von Vorteil. Die Liriope sollte nicht direkt von der prallen Mittagssonne beschienen werden.

Temperatur

Die Liriope fühlt sich in einem großen Temperaturbereich wohl und hält auch problemlos jeder Sommerhitze stand. 

Liriope vermehren

Man zerpflückt oder zerschneidet die Liriope in Teilstücke mit jeweils acht bis zehn Blättern, topft diese in Pflanzgefäße mit Blumenerde auf Kompostbasis und gepflegt die Teilstücke wie ausgewachsene Pflanzen.

Erde / Substrat

Zur Pflege der Liriope verwendet man eine Erde auf Kompostbasis.

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Liriope umtopfen

Wenn die Blätter der Liriope die ganze Erdoberfläche bedecken, topft man die Pflanzen im Frühjahr in einen größeres Pflanzgefäß. 

Düngen / Nährstoffbedarf

Während der Hauptwachstumszeit gibt man der Liriope alle 14 Tage einen Flüssigdünger in mittlerer Konzentration.

Liriope schneiden

Die Blütenstiele kann man nach dem Verblühen abschneiden, es sei denn man möchte eventuell sich ausbildende Samen weiter verwenden. Die Blätter sollte man nur zurückschneiden, wenn sie vergilben und vertrocknen.

Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise

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Eine Liriope ist giftig. Die gilt für Mensch und Haustier. Auf Vergiftungen mit der Liriope muscari  können folgenden Symptome hinweisen: Übelkeit mit Schwindel, Erbrechen, Durchfall,  Herzrasen, Hautausschlag bei Berührung der Haut mit dem Pflanzensaft, Kopfschmerzen und sogar Ohnmacht. Bei einem Verdacht darauf, dass Pflanzensaft oder Teile der Pflanze verschluckt wurden, sollte man sofort ein Arzt beziehungsweise den Tierarzt aufzusuchen. Wichtig ist es, die Bezeichnung der Pflanze (Liriope muscari) zu wissen, sodass die notwendige Therapie eingeleitet werden kann.

Erste Hilfe Maßnahmen und Notrufnummern haben wir Ihnen auf unserer Seite Vergiftung durch Pflanzen zusammengestellt. Besonders wichtig ist es, den Kindern einen richtigen Umgang mit Pflanzen zu vermitteln, denn eine ständige Kontrolle nicht möglich ist. Dies gilt besonders für verlockend aussehende Früchte, Blüten und Beeren. Beispiele für Giftpflanzen im Außenbereich sind Maiglöckchen, Oleander, Pfaffenhütchen, Eibe. In Wohnungen findet man beispielsweise Efeu, Dieffenbachia oder Wandelröschen.

Die gemeine Spinnmilbe kann an der Liriope auftreten. Die Spinnweben sind besonders gut an den Blattachseln und gebuchteten Blatträndern zu erkennen. Durch Einsprühen mit Wasser werden die Gespinste besonders deutlich sichtbar.

Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.

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Liriope Bilder

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Liriope muscari

Liriope

Liriope muscari
Foto: KENPEI, GFDL

Liriope

Liriope

Foto: Wouterhagens
Lizenz: GFDL

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Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5