Wiesenbärenklau - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Heracleum sphondylium
Wiesen-Bärenklau, auch unter dem Namen Gemeine Bärenklau genannt, ist eine in Europa heimische Pflanzenart aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae).
Wiesenbärenklau (Heracleum sphondylium)
von Robert Flogaus-Faust, CC-BY 4.0
Wissenschaftlicher Name:
Heracleum sphondylium L.
Pflanzennamen im Volksmund: Gemeine Bärenklau, Wiesen-Bärenklau
Pflanzenfamilie: Doldenblütler (Apiaceae)
Wuchshöhe: 50 bis 150 cm
Verwendung: Innerlich und Äußerlich
Die pharmazeutische Industrie verwendet Inhaltsstoffe dieser Pflanze
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Bluthochdruck, Impotenz, Verdauung
Sowohl in dem deutschen und dem lateinischen Namen kommen bestimmte Merkmale dieser besonders auf Wiesen wachsenden Pflanze zum Ausdruck. Die Form der Blätter erinnert an die Tatzen eines Bären, der Gattungsname Heracleum ist von Heracles abgeleitet und bezieht sich auf den kräftigen Wuchs des Wiesenbärenklaus.
Wenn der Pflanzensaft unserer Haut in Berührung kommt und diese daraufhin der Sonne ausgesetzt wird, kann es zu einer Hautentzündung, der Wiesendermatitis kommen
Wiesen-Bärenklau ist jung ungiftig. Junge Blätter und Sprosse werden vom Menschen als Wildgemüse genutzt.
Steckbrief / Beschreibung
Auf den von Landwirten genutzten Wiesen gelangt der Wiesenbärenklau meist erst nach der Heuernte und vor dem zweiten Schnitt zur Blüte. Durch eine einseitige Düngung mit Jauche und Stallmist kann der Wiesenbärenklau zur vorherrschenden Pflanze werden. Eine aus der frischen Heilpflanze gewonnene Essenz wird in der Homöopathie bei Verdauungsschwäche und bei Hautleiden eingesetzt.
Je nach Standort wird der zweijährige bis ausdauernde Wiesenbärenklau 50 bis 150 cm hoch. Die aufrechten, kräftigen, gerieften, hohlen Stängel dieser Heilpflanzen sind behaart. Die graugrün gefärbten, großen Blätter des Wiesenbärenklaus sind in große, ungleiche Lappen eingeschnitten. Die Blütezeit dieser Pflanzen liegt zwischen Juni und September. Die weißen Blüten wachsen in Dolden mit 12 bis 40 Strahlen. Der Geruch des Wiesenbärenklaus ist unangenehm, der Geschmack scharf, würzig und unangenehm.
Standort / Hier findet man Wiesenbärenklau
Der Wiesenbärenklau wächst im gesamten europäischen Raum mit Ausnahme der Mittelmeergebiete. Bevorzugte Standorte der Pflanze sind Wiesen und Bergwälder. Man findet den Wiesenbärenklau bis in Höhenlagen von etwa 2500 m.
Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Wiesenbärenklau
stimulierend (anregend), aphrodisiakisch, blutdrucksenkend, reguliert die Menstruation, magenwirksam (verdauungsfördernd)
Verwendete Pflanzenteile
In der Naturheilkunde benutzt man von dem Wiesenbärenklau die Wurzeln, die Blätter und die Früchte. Gesammelte Pflanzen sollten rasch in der Sonne getrocknet werden.
Inhaltsstoffe des Wiesenbärenklaus
Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Furocumarine, ätherisches Öl
Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze
Der Wiesenbärenklau wird in der Pflanzenheilkunde innerlich und äußerlich angewendet. Anwendungen mit dem Wiesenbärenklau in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Bluthochdruck, Impotenz, Verdauung
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Bilder des Wiesenbärenklaus
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Wiesenbärenklau
Stängelanschnitt
Foto: Frank Vincentz
Bestimmte Rechte vorbehalten
Blüten des Wiesenbärenklaus
Foto: H. Zell
Bestimmte Rechte vorbehalten
Quellen
Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Wiesen-Bärenklau - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327
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