Weiß-Tanne - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Abies alba

Weiß-Tanne

Weiß-Tanne, Abies alba von Vassil, Gemeinfrei

Wissenschaftlicher Name: Abies alba Mill.
Pflanzennamen im Volksmund: Edeltanne, Silbertanne
Pflanzenfamilie: Kieferngewächse (Pinaceae)
Wuchshöhe: bis 70 m hoher Baum
Verwendung: Innerlich und Äußerlich
Die pharmazeutische Industrie verwendet Inhaltsstoffe dieser Pflanze
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Verminderung von Achselschweiß, Bäder, Blasenentzündung, Bronchitis, Frostbeule, Hautgeschwür, Krampfadern, Lungenblähung, Transpiration, Weißfluss

Steckbrief / Beschreibung

Tannen und Fichten werden von vielen Menschen miteinander verwechselt oder überhaupt nicht unterschieden. Die Weißtannen sind jedoch eindeutig an ihrer hellgrau gefärbten Rinde, dem typisch vogelhorstähnlichen Wipfel, den aufrecht stehenden, nicht hängenden Zapfen sowie, besonders markant, den zwei weißlichen Streifen auf der Unterseite der Nadeln zu erkennen. Das Verbreitungsgebiet der Weißtannen beschränkt sich auf die feuchten Gebirge Mittel- und Südeuropas. Weißtannen können mächtige, bis etwa 70 Meter hohe Stämme entwickeln. Diese Bäume erreichen das stolze Alter von weit über 500 Jahren. Als Schiffsmasten waren die Schwarzwaldtannen in ganz Europa begehrt.

Die in früheren Zeiten ausgedehnten, majestätischen Tannenwälder jedoch sind bei uns heute verschwunden. Früher wurde das aus dem Harz der Tannen hergestellte, nach Zitronen duftende Terpentin medizinisch verwendet. Dieses «Straßburger Terpentin» wird heute kaum mehr gebraucht, da ihm das Kiefernterpentin vorgezogen wird. In der Naturheilkunde benutzt man nicht nur das frische Tannenharz, sondern auch die Nadeln und die geschlossenen Knospen.

Die Tannen sind 50 bis 70 m hoch wachsende Bäume. Der Stamm einer Weiß-Tanne ist gerade, mit weißgrauer, im Alter dunkelgrauer Rinde. Die Tannenzweige sind mehr oder weniger horizontal ausgerichtet, die Krone der Bäume ist im Alter verdichtet. Die Nadeln der Weißtannen haben unterseits zwei weißliche Wachsstreifen. Die Blütezeit der Weißtannen liegt zwischen April und Mai.

Standort / Hier findet man Weißtannen

Die Weiß-Tanne wächst in den Bergwäldern Mittel- und Südeuropas. Man findet Weißtannen bis in Höhenlagen von etwa 2000 m.

Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Weiß-Tanne

antiseptisch (keimtötend), auswurffördernd, harntreibend, krampflösend, schweißtreibend, gegen Skorbut

Verwendete Pflanzenteile

In der Naturheilkunde benutzt man von den Weißtannen die Nadeln, das frische Harz und die im Frühling gesammelten Knospen.

Inhaltsstoffe der Weiß-Tanne

Wirksame Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: ätherisches Öl, Terpentin, Provitamin A

Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze

Die Weiß-Tanne wird in der Pflanzenheilkunde innerlich und äußerlich angewendet. Anwendungen mit der Weiß-Tanne in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Bäder, Blasenentzündung, Bronchitis, Frostbeule, Hautgeschwür, Krampfadern, Lungenblähung, Transpiration, Verminderung von Achselschweiß, Weißfluss

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Bilder der Weißtannen

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Weiß-Tanne, Borke

Borke der Weiß-Tanne

Foto: Crusier
Bestimmte Rechte vorbehalten

Weiß-Tanne

Weiß-Tanne

Foto: Jerzy Opioła
Bestimmte Rechte vorbehalten

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Quellen

Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: ‎ 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Weiß-Tanne - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, ‎ Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327

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