Weizen - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Triticum L.
Weizen, Triticum von H.-J. Sydow, Gemeinfrei
Wissenschaftlicher Name: Triticum L.
Pflanzennamen im Volksmund: Sommerweizen, Winterweizen
Pflanzenfamilie: Süßgräser (Poaceae)
Verwendung: Innerlich und Äußerlich
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Abszess, Anämie, Asthenie, Impotenz, Kalkmangel, Nervosität, Rachitis, Rekonvaleszenz, Schwangerschaft, Sterilität, Übelkeit, Wachstum
Steckbrief / Beschreibung
Weizen gehört zu den ältesten europäischen Nutzpflanzen. Man kennt von dieser Pflanzenart zahlreiche, im Mittelmeerraum heimische, wilde Arten. Es konnte nachgewiesen werden, dass eine Weizenart, die bereits vor 8000 Jahren in Kurdistan angebaut wurde, das Ergebnis damaliger Zuchtversuche war.
Etwa ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. wurde Weizen im Gebiet des heutigen Irak angebaut und gelangte von dort aus nach Kleinasien und in die Gebiete rund um das Mittelmeer. Etwa 4000 Jahre vor Christus wurden in der Rheinebene und auch im Donaudelta Weizen und Einkorn von der dortigen Bevölkerung angebaut. Ungefähr ein weiteres Jahrtausend verging, bevor man die beiden Getreidearten in praktisch allen Ländern Europas kultivierte. Die nach wissenschaftlichen Erkenntnissen wahrscheinlich aus Westasien und Ostafrika stammenden Hartweizenarten (T. durum L.) pflanzte man hauptsächlich im 18. Jahrhundert in Osteuropa an.
Weizenkörner sind ein sehr hochwertiges Nahrungsmittel. Vollkornbrot sollte neben der Kleie auch den vollwertigen Samen, also mit Hülle und Keim, beinhalten. Ein Weizensamen enthält bis zu 75 Prozent Kohlenhydrate, 12 Prozent Eiweiß, 1,65 bis 2 Prozent Neutralfette, 2,1 bis 2,5 Prozent Zellulose, annähernd 2 Prozent Mineralsalze, außerdem auch reichlich Kalium, Phosphor und Kalzium. Der Keim des Weizenkorns enthält 25 Prozent Eiweißstoffe und die 8 für den Körperhaushalt lebenswichtigen Aminosäuren, ca. 47 Prozent unterschiedliche Kohlenhydrate, 10 bis 12 Prozent Neutralfette, mit Phosphor angereichertes Lecithin sowie wichtige Substanzen für das Nervenzellengewebe. Schließlich weist der Weizenkeim einen hohen Gehalt an Phosphor, Magnesium, Kalzium, Spurenelementen zahlreiche Vitamine sowie wichtige Enzyme auf.
Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Weizen
abführend, antianämisch (blutbildend), erweichend, mineralisierend, stimulierend (anregend)
Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze
Der Weizen wird in der Pflanzenheilkunde innerlich angewendet. Anwendungen mit dem Weizen in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Abszess, Anämie, Asthenie, Impotenz, Kalkmangel, Nervosität, Rachitis, Rekonvaleszenz, Schwangerschaft, Sterilität, Übelkeit, Wachstum
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Bilder des Weizens
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Weizenähren
Foto: H.-J._Sydow
Gemeinfrei
Weizen
Foto: 3268zauber
Bestimmte Rechte vorbehalten
Quellen
Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Weizen - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327
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