Tradescantia sillamontana
(Dreimasterblume)

Tradescantia sillamontana ist eine mehrjährige, krautige Pflanze aus der Gattung Tradescantia. Die aus Mexiko stammende Pflanze zählt zu den dekorativsten Tradescantia Arten.

Tradescantia sillamontana besticht durch ihr unverwechselbares Aussehen. Die Blätter sind in einer präzisen geometrischen Form übereinander angeordnet. Alle Teile der Pflanze, Blätter, Triebe und Knospen sind vollständig mit feinen, grauweißen Haaren bedeckt. Diese bieten der Pflanze Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung und übermäßiger Verdunstung.

Die Triebe und Stängel einer Tradescantia sillamontana erreichen eine Höhe von 30 bis 40 cm. Dabei wachsen diese zuerst aufrecht nach oben strebend, später niedergeworfen und an der Bodenoberfläche verwurzelt.

Die fleischigen Blätter sind eiförmig bis länglich-oval und werden 3 bis 7 cm lang.

Während des Sommers bilden sich in den Achseln die typischen Tradescantia-Blüten. Die Krone besteht aus drei leuchtend purpurroten bis violetten Blütenblättern und drei kleinen Kelchblättern.

Eine Einzelblüte hält nur einen Tag, danach ist sie verblüht. Alle Pflanzen aus der Gattung Tradescantia werfen mit der Zeit die untersten Blätter ab.

Tradescantia sillamontana

Tradescantia sillamontana
M. Wolf  CC BY-SA 3.0

Name: Tradescantia sillamontana Matuda L.
Deutscher Name: Dreimasterblume
Familie:
Commelinagewächse (Commelinaceae)
Gattung:
Dreimasterblumen (Tradescantia)
Wuchshöhe: 30 bis 40 cm
Verwendung: Ampelpflanze, Blattschmuckpflanze
Schwierigkeit: pflegeleicht

Standort / Licht

Tradescantia sillamontana pflegt man an einem hellen, jedoch nicht vollsonnigen Standort. Die milde Wintersonne wird gut vertragen. In der kräftigen Sommersonne kann es zu Verbrennungen kommen. Bei einer Kultivierung mit schlechten Lichtverhältnissen vergeilen die Triebe und die Blätter verlieren die dekorative Färbung.

Eine Tradescantia sillamontana benötigt ganzjährig eine Beleuchtungsstärke von mindestens 1000 Lux.

Ein heller, nicht vollsonniger Standort hat direktes Sonnenlicht, das durch einen durchscheinenden Vorhang oder eine Markise (Jalousie) oder einen Laubbaum vor dem Fenster abgeschwächt wird. Meist dämpft bereits ein dünner Vorhang die Sonnenstrahlen stark genug, dass eine zarte Pflanze nicht mehr versengt wird. Das starke Sonnenlicht südlicher Breitengrade muss oft stärker schattiert werden.

Während des Sommers ist eine ausreichende Beleuchtung kein Problem, vorausgesetzt man stellt die Pflanze nicht in eine dunkle Ecke des Zimmers. In der lichtarmen Jahreszeit sollte man die Lichtwerte überprüfen, nur eine ausreichend hell gepflegte Tradescantia bleibt auch während der Überwinterung gesund und schädlingsfrei.

Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke, angegeben in Lux, geben Auskunft ob der Standort hell genug ist. Pflanzen mit geringem Lichtbedarf benötigen immer noch mindestens 500 bis 600 Lux. Zimmerpflanzen für sehr helle Standorte brauchen 1600 Lux und mehr.

Himmelsrichtung, Jahreszeit, Verglasung und vor der Wohnung stehende Bäume und Büsche reduzieren die Lichtstärke schnell um 30 bis 70%. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es bereits zu dunkel für die meisten Topfpflanzen sein. Auch zu viel Licht ist für zahlreiche Zimmerpflanzen schlecht, es muss abgeschattet werden oder man ändert den Standort.

Lichtmangel Symptome

  • Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
  • Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
  • Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
  • deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe
Standort finden

Sicherheit über die Lichtstärke erhält man nur mit einem Luxmeter. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:

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Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
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Gießen / Wässern

Die aus den trockenen Gebieten Mexikos stammenden Tradescantia sillamontana werden sparsam gegossen. Bei ihnen lässt man zwischen den einzelnen Wassergaben die Erde etwa zu 2/3 abtrocknen. Im Winter gießt man noch etwas sparsamer, die Pflanze sollte im Winter fast trocken gehalten werden.

Pflanzen sparsam gießen

Sparsames Gießen

  1. Vor dem Gießen lässt man das Substrat zu ca. 2/3 abtrocknen und feuchtet es danach nur leicht an.
  2. Für die Wassergabe schüttet man etwas Wasser auf die Oberfläche des Topfballens und wartet bis dieses aufgesogen wurde.
  3. Mit einem Feuchtigkeitsmesser prüft man wie weit das Wasser eingedrungen ist. Findet man noch trockene Stellen in der Erde, so widerholt man den Vorgang nochmals. Beim sparsamen Gießen darf das Substrat nicht zu feucht werden. Wenn Wasser aus dem Abzugsloch fließt, so hat man bereits zu viel gegossen.

Die Fingerprobe funktioniert hier nicht mehr. Mit genügend Erfahrung kann man beim Hochheben des Pflanzgefäßes den Feuchtigkeitsgehalt des Substrats relativ gut einschätzen.

Bei großen Pflanzgefäßen oder Pflanzkübeln benötigt man jedoch ein Feuchtigkeitsmessgerät, ansonsten kommt es schnell zu Fehleinschätzungen, die zur Ballentrockenheit oder zur Vernässung des Substrats führen können.

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Wann, wie viel und wie oft gegossen wird kann nicht generell beantwortet werden. Das sorgt, besonders bei unerfahrenen Pflanzenfreunden für Unsicherheit. Man sollte es sich aber auch nicht zu schwer machen.

Grundsatz beim Gießen

Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man lieber etwas weniger als zu viel Gießen. Die wenigsten Zimmerpflanzen gehen an Trockenheit ein, meistens werden sie zu Tode gewässert.

Weshalb wird zu viel gewässert ?

Wenn eine Pflanze schlapp aussieht, greifen viele Hobbygärtner zuerst zur Gießkanne. Dies ist der mit Abstand häufigste Pflegefehler. Bei schlaffen Pflanzen sollte man nicht wässern ohne die Erde zu prüfen, denn sehr oft ist nicht der Wassermangel an einer siechenden Pflanzen schuld.

Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger oder dem Handrücken ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.

Große Pflanzgefäße erfordern einen Feuchtigkeitsmesser. Damit kann man in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und er gehört zu jeder Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.

Messgeräte und Bodentester

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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?

Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.

So verhindert man das Wurzelsterben

Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.

Was tun bei Ballentrockenheit ?

Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Temperatur

Der ideale Temperaturbereich zur Pflege einer Tradescantia sillamontana liegt zwischen 20 und 24 °C. Während der winterlichen Ruheperiode sollte die Temperatur nicht unter 10 °C fallen..

Vermehren der Tradescantia

Man kann die Tradescantia das ganze Jahr über mit Kopfstecklingen vermehren. Die Stecklinge werden in Gruppen mit 6 bis 8 Exemplaren in Töpfe mit einer leicht angefeuchteten Mischung aus gleichen Teilen Torf und Sand gesteckt. Ein wenig Morgen - oder Abendsonne beschleunigt das Bewurzeln der Stecklinge. Innerhalb der nächsten 2 bis 3 Wochen sollten die Stecklinge angewurzelt sein. Die jungen Tradescantia werden nun gemeinsam in das für ausgewachsene Pflanzen empfohlene Erdgemisch umgetopft und wie ausgewachsene Pflanzen weiterkultiviert.

Die Stecklinge Tradescantia sillamontana neigen bei zu hoher Feuchtigkeit des Vermehrungssubstrates zum verfaulen. Bei diesen Arten sollte man das Anzuchtsubstrat nur leicht feucht halten.

Zur Vermehrung kann die Pflanze im Frühjahr geteilt und umgetopft werden, lange Triebe werden dabei zurückgeschnitten.

Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat

Ideal für die Pflege der Tradescantia sillamontana ist ein Boden ph-Wert von 5,5 bis 6,5.

Blumenerde kaufen: Tradescantia gedeihen auch in handelsüblicher Blumenerde auf Kompostbasis. Der pH-Wert ist auf der Verpackung angegeben und sollte innerhalb der tolerierten Werte liegen. Bei falschem pH-Wert des Substrats wird sich die Tradescantia sillamontana nicht gesund entwickeln können. Die einfachen Blumenerden aus dem Baumarkt, Gartencenter oder der Gärtnerei sind jedoch nur bedingt empfehlenswert, da einige Anforderungen an Pufferkraft, Wasser- und Nährstoffregulierung, etc. nicht gewährleistet sind.

Substrat selber mischen: Tradescantia sillamontana pflanzt man idealerweise in ein Substrat aus Blumenerde, lehmhaltiger Ackererde, Perlit oder Quarzsandanteilen. Der Boden sollte eine gute Drainage ermöglichen, deshalb sollte mindestens ein Drittel bis die Hälfte aus grobem Sand und Kies besteht. Die Herstellung ist nicht schwierig. Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen an Licht, Wasser, Temperatur und Nährstoffe werden ebenfalls erfüllt.

Ein gutes Substrat

Das richtige Substrat-Gemisch gewährleistet einen guten Halt der Pflanze und eine gute Belüftung des Wurzelbereiches. Landerde stellt den pH-Wert ein und verbessert die Aufnahme- und Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe. Ein gutes Substrat verfügt über eine gute Puffereigenschaft und darf über einen längeren Zeitraum seine vorteilhaften Eigenschaften nicht verlieren.

Durch die Fremdstoffe Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, Lavagranulat und andere geeignete Zuschlagstoffe verändert man nicht nur die physikalischen sondern auch die chemischen Eigenschaften des Substrats. Kleine Kiesel, Styromull, Splitt und ähnliches verbessern den Wasserabzug nach dem Gießen. Dies hilft Staunässe und damit Wurzelfäulnis vorzubeugen.

Andere wichtige Eigenschaften für eine gute Topfpflanzenerde werden von den Herstellern aus finanziellen und Transportgründen unzureichend berücksichtigt. Dies betrifft die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe, die Luftführung innerhalb des Substrats und die Standfestigkeit um ein zusammensacken und verdichten zu verhindern.

Pufferkraft des Substrats

Auch die Pufferkraft eines Substrats ist sehr wichtig, die Pufferkraft verhindert:

  • schnelles Austrocknen der Blumenerde
  • Versalzungen an den Wurzeln
  • Schwankungen im Nährstoffvorrat
  • schnelle Veränderungen des pH-Werts

Ausführliche Informationen, Substratrezepte und Bezugsquellen finden Sie hier: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen

Substratmischung für Tradescantia sillamontana

  • 2 Teile hochwertige Blumenerde
  • 2 Teile Ackererde mit Tonanteil
  • 2 bis 3 Anteile Bims-Kies, Lavalit, Quarzsand oder Lavagranulat

Alles muss gut miteinander vermischt werden.

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Quarzsand zur Auflockerung und für einen guten Wasserabzug
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Bims als Zuschlagstoff, verbessert den Luftgehalt, die Wasserspeicherfähigkeit und die Durchwurzelbarkeit, fördert die Wurzelentwicklung, Körnung 0-4 mm.
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Lavagranulat: Eifel-Lava, rein mineralisches Material. Körnung ca. 0-12 mm.
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Vermiculite oder Blähton: aufgeblähtes Tonmineral zur Substratverbesserung: Lockerung, großes Anlagerungsvermögen für Nährstoffe und Wasser.
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Landerde / Ackererde mit Tonanteil:
mit den Zuschlagsstoffen Sand und Humus aus Kompost. Mutterboden gesiebt 0-20 mm

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Lesetipp: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen

Umtopfen der Tradescantia

Die langsam wachsende Tradescantia sillamontana kann man 3 bis 4 Jahre in dem gleichen Pflanzgefäß, am besten einer flachen Schale, kultivieren.

Da jüngere Exemplare hübscher aussehen und die Blätter an den unteren Trieben noch nicht abgeworfen wurden, sollte man die Pflanzen rechtzeitig durch Stecklinge vermehren und die alten Pflanzen dann ersetzten.

Man topft eine Pflanze um, wenn

  • der Topf im Verhältnis zur Pflanze zu klein geworden ist
  • das Substrat zusammengesackt ist
  • der Topf vollständig durchwurzelt ist
  • wenn reichlich Wurzeln an die Oberfläche treten

Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf

Vom Frühjahr bis zum Herbst düngt man eine Tradescantia sillamontana alle 6 bis 10 Wochen mit einem Volldünger in schwacher Konzentration. Während des Winters stellt man das Düngen vollständig ein.

Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen

Blumendünger

Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
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Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise

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Übermäßiges Gießen, ein zu dunkler Standort oder ein Überschuss an Stickstoff durch zu kräftiges Düngen gehören bei der Pflege einer Tradescantia sillamontana zu den Hauptfehlern. Das Besprühen der Blätter wird überhaupt nicht empfohlen.

Um einen buschigen, kompakten Wuchs der Pflanzen zu erreichen, muss man bei den Tradescantia die jungen Spitzen der Triebe regelmäßig ausbrechen.

Vertrocknete Blätter zupft man vorsichtig ab. Besonders die auf dem Substrat liegenden vertrockneten Blätter müssen regelmäßig entfernt werden, ansonsten besteht die Gefahr von Fäulnis oder eines Befalls durch Parasiten und Pilze.

Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.

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Beliebte Arten und Sorten der Tradescantia

Tradescantia fluminensis

Tradescantia fluminensis

Tradescantia fluminensis,
Starr, CC BY-SA 3.0

Tradescantia fluminensis stammt aus dem tropischen Südamerika. Im Handel findet man diese Pflanzen unter den Namen: Tradeskantie, Weißblütiges Gottesauge, Rio-Dreimasterblume und unter den Synonymen Tradescantia albiflora, Tradescantia myrtifolia. Tradescantia fluminensis wächst mit gedrungenem Wuchs und kriechenden bis hängenden Trieben. Die je nach Sorte einfarbig grünen bis weiß gestreiften, glänzenden Blätter sind wechselständig an den Trieben angeordnet. Die weiß gefärbten Blüten bilden sich endständig an den 30 bis 40 cm langen Trieben.

Tradescantia fluminensis alba vittata

Tradescantia fluminensis 'Alba vittata'

Tradescantia fluminensis 'Alba vittata' bildet weiße Streifen auf den kräftig grün gefärbten Blättern. Die Blütenfarbe ist weiß.

Tradescantia fluminensis aurea

Tradescantia fluminensis 'Aurea'

Tradescantia fluminensis 'Aurea' bildet weiße Blüten und fast vollständig gelb gefärbte Blätter.

Tradescantia fluminensis alba vittata

Tradescantia fluminensis'Tricolor'

Tradescantia fluminensis 'Tricolor' bildet weiß und hellgrün gestreifte Blätter. Eine Blütenbildung ist bei dieser Art selten.

Pflege der Tradescantia fluminensis »


Tradescantia cerinthoides

Tradescantia cerinthoides

Tradescantia cerinthoides

Tradescantia cerinthoides stammt aus Argentinien. Im Handel findet man diese Pflanzen unter den Namen: Blossfelds Tradeskantie, Dreimasterblume und unter dem Synonym Tradescantia blossfeldiana. Tradescantia cerinthoides wächst mit 30 bis 40 cm langen, kriechenden bis hängenden, fleischigen und behaarten Trieben. Die oval zugespitzten Blätter sind oberseitig dunkelolivgrün, auf der Unterseite violett gefärbt und behaart. Die sich im Frühjahr bildenden Blüten sind in der oberen Hälfte rosa gefärbt, die untere Hälfte ist weiß. Die Pflanze ist halbsukkulent und benötigt viel Licht bis volle Sonnenbestrahlung.

Tradescantia cerinthoides 'Variegata'

Tradescantia cerinthoides Variegata

Tradescantia cerinthoides 'Variegata'

Tradescantia cerinthoides 'Variegata',  Synonym: Tradescantia blossfeldiana 'Variegata' ist mehrfarbig. Die Pflanze bildet grüne, vollständig cremefarbene oder halb grün und halb cremefarben gestreifte Blätter.

Wenn die Pflanze an einem hellen Standort gepflegt wird nehmen die cremefarbenen Stellen eine kräftige rosarote Tönung an. Zur Vermehrung dieser buntblättrigen Sorte kann man nur Stecklinge verwenden, deren Blätter mindestens zu einem Drittel grün gefärbt sind. Stecklinge mit rein cremefarbenen Blättern bilden keine Wurzeln aus.

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Tradescantia pallida

Tradescantia pallida

Tradescantia pallida von Mokkie
CC BY-SA 3.0

Tradescantia pallida stammt aus Mexiko. Im Handel findet man diese Pflanzen unter den Namen: Rotblatt, Dreimasterblume, Mexikanische Dreimasterblume und unter den Synonymen Setcreasea purpurea, Setcreasea pallida.

T.pallida wächst mit 20 bis 30 cm langen, anfangs kräftig aufwärtsstrebenden bis später deutlich überhängenden, fleischigen und behaarten Trieben.

Die großen, lanzettlichen violettroten gefärbten Blätter sind am Rande entlang fein behaart. In den Triebspitzen bilden sich blasspurpurfarbene Blüten.

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Tradescantia spathacea

Tradescantia spathacea

Tradescantia spathacea
Daderot, CC0

Tradescantia spathacea, auch unter dem alten Namen Rhoeo bekannt, gehört zur Familie der Commelinagewächse (Commelinaceae). Weitere Trivialnamen, Synonyme und im Handel gebräuchliche Bezeichnungen sind: Purpurblättrige Dreimasterblume, Bootspflanze, Rhoeo, Moses im Körbchen, Rhoeo spathacea und Rhoeo disccolor.

Das natürliche Verbreitungsgebiet dieser Pflanzenart umfasst die Karibischen Inseln und erstreckt sich in Zentralamerika vom südlichen Mexiko über Belize bis Guatemala. Die ehemalige Gattung Rhoeo bestand nur aus einer einzigen bekannten Art der Rhoeo spathacea auch unter der Bezeichnung Rhoeo disccolor bekannt.

Tradescantia spathacea bilden eine lockere Rosette aufrecht wachsender, 20 bis 35 cm langer und etwa 8 cm breiter Blätter, die auf der Oberseite dunkelgrün und auf der Unterseite dunkelrot gefärbt sind. Bei älteren Pflanzen bildet sich ein kurzer, fleischiger Stamm aus.

Die kleinen, weißen Blüten der Tradescantia spathacea sind von auffallend gefärbten Hochblättern, den Blütenscheiden umgeben. Diese wachsen aus den Achseln der unteren Blätter. Die Blüten sind sehr kurzlebig, aber reich. Die farbigen Hochblätter jedoch sehen monatelang dekorativ aus. Tradescantia spathacea, sieht einem Drachenbaum recht ähnlich und kann so auch mal verwechselt werden.

Tradescantia spathacea 'variegata'

Tradescantia spathecea

T. spathacea 'variegata'
von Cliff  CC BY 2.0

Tradescantia spathacea 'variegata' ist eine sehr attraktive, buntblättrige Sorte mit hellgelben Längsstreifen auf den Blättern. Wenn die Pflanze an einem ausreichend hellen Standort gepflegt wird, können die gelben Streifen einen rosaroten Schimmer bilden.

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Tradescantia zebrina

Tradescantia zebrina

Tradescantia zebrina
T.Voekler, CC BY-SA 3.0

Tradescantia zebrina var. zebrina stammt aus Mexiko, Mittelamerika und Kolumbien. Im Handel findet man diese Pflanzen unter den Namen: Zebrine, Zebrapflanze, Zebra-Ampelkraut und Silber-Dreimasterblume und unter den Synonymen Tradescantia pendula und Zebrina pendula.

Tradescantia zebrina var. zebrina wächst mit 30 bis 50 cm langen, anfangs aufwärtsstrebenden, später deutlich überhängenden Trieben. Die kurz gestielten, breit lanzettlich geformten Blätter sind wechselständig am runden Spross angeordnet.

Das Blatt ist grün mit rosafarbenen bis silber-grau weißen Längsbädern. Die Blattunterseiten sind kräftig violett gefärbt. In den Triebspitzen bilden sich endständig rosafarbene Blüten.

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Tradescantia navicularis

Tradescantia navicularis

Tradescantia navicularis
Salicyna, CC BY-SA 4.0

Tradescantia navicularis ist eine krautige Pflanzen mit kriechende Trieben. sukkulenten Laubblättern. Diese sind mit dichtstehenden, 2 bis 3 cm langen, kupfergrünen, fleischigen, eiförmigen, spitz zulaufenden Blättern bewachsen.

Die Blätter einer Tradescantia navicularis bilden einen starken Kiel, die Blattränder sind mit kurzen Haaren bewachsen. Die Blattunterseite ist purpurn marmoriert. Die Blüten sind in einem hellen rosa gefärbt.

Weitere Trivialnamen, Synonyme oder im Handel gebräuchliche Bezeichnungen sind: Callisia navicularis und Phyodina navicularis.

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Tradescantia sillamontana

Tradescantia sillamontana

Tradescantia sillamontana
M. Wolf  CC BY-SA 3.0

Die aus Mexiko stammende Pflanze zählt zu den dekorativsten Tradescantia Arten. Tradescantia sillamontana besticht durch ihr unverwechselbares Aussehen. Die Blätter sind in einer präzisen geometrischen Form übereinander angeordnet. Alle Teile der Pflanze, Blätter, Triebe und Knospen sind vollständig mit feinen, grauweißen Haaren bedeckt.

Die Triebe und Stängel einer Tradescantia sillamontana erreichen eine Höhe von 30 bis 40 cm.

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Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia- Dreimasterblumen, Wikipedia- Tradescantia sillamontana, Was blüht auf der Fensterbank?, von Angelika Throll, Herausgeber : Kosmos, ISBN-10: 3440107809, Topfpflanzen: Für Zimmer und Balkon, Verlag Eugen Ulmer, ISBN-10: 3800146541 Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5

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