Heiligenkraut - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Santolina chamaecyparissus

Heiligenkraut

Heiligenkraut von JLPC, CC BY-SA 3.0

Wissenschaftlicher Name: Santolina chamaecyparissus L.
Pflanzennamen im Volksmund: Zypressenkraut, Graues Heiligenkraut
Pflanzenfamilie: Korbblütler (Asteraceae)
Wuchshöhe: 20 bis 50 cm
Verwendung: Innerlich und Äußerlich,
Die pharmazeutische Industrie und die Tiermedizin verwendet Inhaltsstoffe dieser Pflanze
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Bandwürmer, Darmparasiten, Insekten, Würmer

Steckbrief / Beschreibung

Das Heiligenkraut ist mit seinem intensiven, würzigen Geruch, seinen graufilzigen, fiedrig eingeschnittenen Blättern und den gelben, hoch aufragenden Blüten eine attraktive Pflanze. Man findet das Heiligenkraut oft in Steingärten und auf Friedhöfen als Ziergewächs. Die Heimat dieser Heilpflanze sind die trockenen, heißen Hügel und felsigen Hänge des westlichen Mittelmeergebietes. In den kühleren Gebieten Mitteleuropas kommt das Heiligenkraut wegen seiner Frostempfindlichkeit nur selten zum Blühen. Verwildert findet man die Pflanze vereinzelt in der Steiermark. Die Heilwirkungen der Pflanze waren schon im Altertum bekannt. Die im Monat Juli gepflückten, blühenden Sproßspitzen, wirken stimulierend (anregend) und magenstärkend. Ein Teeaufguss hilft besonders gut bei Magenkrämpfen. Die Samen dieser Heilpflanzen gelten als Wurmmittel.

Je nach Alter und Standort wird das ausdauernde Heiligenkraut 20 bis 50 cm hoch. Die an der Basis verholzten Stängel bilden zahlreiche aufgerichtete, flaumig behaarte Zweige. Die kleinen, graufilzigen, etwas fleischigen Blätter sind vielpaarig und fiederig eingeschnitten. Die Blütezeit des Heiligenkrauts erstreckt sich von Juni bis August. Der Geruch der Pflanze ist stark würzig. Der Geschmack des Heidekrauts ist bitter, aromatisch.

Standort / Hier findet man Heiligenkraut

Das Heiligenkraut wächst überwiegend in Südeuropa. Die Pflanze bevorzugt felsige, trockene und warmen Hanglagen mit kalkhaltigen Untergründen. Man findet das Heiligenkraut bis in Höhenlagen von etwa 1000 m.

Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Heiligenkraut

krampflösend, magenwirksam (verdauungsfördernd), stimulierend (anregend), wurmtreibend

Verwendete Pflanzenteile

In der Naturheilkunde benutzt man von dem Heiligenkraut die blühenden Sprossspitzen, die Früchte und die vor der Blüte gesammelten Früchte. Gesammelte Pflanzen werden zu Sträußen zusammengebunden und zum Trocknen kopfüber aufgehängt.

Inhaltsstoffe des Heiligenkrauts

Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: ätherisches Öl, Harz, Gerbstoff, Bitterstoff

Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze

Das Heiligenkraut wird in der Pflanzenheilkunde innerlich und äußerlich angewendet. Anwendungen mit dem Heiligenkraut in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Bandwürmer, Darmparasiten, Insekten, Würmer

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Bilder des Heiligenkrauts

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Heiligenkraut, Santolina chamaecyparissus

Heiligenkraut

Santolina chamaecyparissus
Foto:Stan Shebs
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Quellen

Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: ‎ 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Graues Heiligenkraut - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, ‎ Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327

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