Stinkender Storchschnabel - Anwendung nach Maria Treben
Geranium robertianum

Volksmund: Taubenfußkraut, Gichtkraut, Ruprechtskraut, Stinkstorchschnabel, Gottesgnadenkraut, Robertkraut

Stinkender Storchschnabel, Geranium robertianum

Stinkender Storchschnabel
von Robert Flogaus-Faust, CC-BY 4.0

Erscheinungsbild

Storchenschnabel erreicht eine Höhe bis 40 Zentimeter, ist aber um die Hälfte kleiner, wenn die Pflanze auf Mauern und steinigen Plätzen wächst. Das Kraut ist an Mauern und steinigen Plätzen braun, während es auf Wiesen grün ist. Der zylindrische Wurzelstock liegt etwas schräg am Boden und ist fünf bis sieben Zentimeter lang und rund 12 Millimeter dick. Die rosaroten Blüten sind ungespornt und besitzen fünf einsamige Kapseln und zehn fruchtbare Staubfäden. Die Samenkapseln springen bei der Reife elastisch ab.

Standort

Der Stinkende Storchenschnabel wächst an Mauern, auf Steinhaufen, an steinigen Ufern, in Wäldern und in Wiesen.

Blütezeit

Die Blütezeit verläuft von Mai bis Oktober.

Ernte

Während des Sommers wird das blühende Kraut gesammelt.

Anwendungsformen

Storchschnabel-Essenz, Vollbäder

Storchschnabel-Essenz

  • Frisch gepflückte Stängel, Blätter und Blüten waschen, klein schneiden und in eine Glasflasche füllen
  • Mit 38-40%igem Kornbranntwein übergießen
  • Flasche verschließen und für mindestens 14 Tage an einen warmen Platz stellen
  • Mit dieser Essenz wird das Innere des Ohres mehrmals täglich eingestrichen

Vollbäder

  • Pro Bad werden 200 Gramm Kräuter benötigt
  • Diese werden zunächst in einen fünf-Liter-Eimer mit kaltem Wasser gegeben und 12 Stunden eingeweicht
  • Kaltansatz erwärmen, abseihen und dem Badewasser zufügen
  • Das Herz des Badenden darf nicht vom Badewasser bedeckt sein
  • Badedauer: 20 Minuten
  • Anschließend hüllt man den nicht abgetrockneten Körper in einen Bademantel und schwitzt damit etwa eine Stunde im Bett nach

Anwendungsgebiete für Stinkender Storchschnabel

Gehörfehler

Essenz nach Angabe

Nierengrieß, Nierensteine, Blasengrieß

Wie in alten Kräuterbüchern nachzulesen ist, entfernt nicht nur Storchenschnabel Nierensteine sicher und schnell, sondern auch Bärentraube und Wohlriechendes Veilchen.

Da Bärentraube einen hohen Gehalt an Gerbstoffe vorweist, wird diese auch als Steinbeere oder Moosbeere bekannte Pflanze nicht immer gut vertragen. In diesem Fall können die Blätter der Mostbirne als Ersatz verwendet werden.

Ohrensausen

Essenz nach Angabe

Schuppenflechte, Neurodermitis

Vollbäder nach Angabe

Schwerhörigkeit

Essenz nach Angabe

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