Tüpfelfarn - als Heilpflanze verwenden
Name: Polypodium vulgare L.
Pflanzennamen im Volksmund: Engelsüß, Engelwurz
Pflanzenfamilie: Tüpfelfarngewächse (Polypodiaceae)
Wuchshöhe: 10 bis 50 cm
Verwendung: Innerlich
Die pharmazeutische Industrie verwendet Inhaltsstoffe dieser Pflanze
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Bandwurm, Bronchitis, Darmparasiten, Leber, Rheumatismus, Verstopfung, Würmer
Steckbrief / Beschreibung
Bereits Theophrast hat die medizinische Verwendung des Tüpfelfarns erwähnt. Dioscurides und auch der griechisch-römische Arzt Galenus gaben später eine genaue Beschreibung dieser Heilpflanze und zählten die Anwendungsmöglichkeiten dieses Farns auf. Wie früher in der Heilkunde, verwendet man auch heute den Wurzelstock bei Erkrankungen der Luftwege, bei Bronchitis, Leberleiden und Rheuma. Außerdem ist der Tüpfelfarn ein mildes Abführmittel. Als Wurmmittel wird die Heilpflanze wegen ihres süßlichen Geschmacks auch von Kindern gern genommen.
Der hübsche Tüpfelfarn ist eine der wenigen in Europa vorkommenden Arten der Gattung, die auf der Erde mit etwa 80 Arten vertreten ist. Tüpfelfarn überzieht bemooste Felsen, er wächst auf Mauern und auf bemoosten alten Bäumen. Wie die anderen Farne bildet auch der Tüpfelfarn weder Blüten noch Samen. Tüpfelfarn pflanzt sich mit Hilfe von Sporen fort, diese werden innerhalb der Sporangienhäufchen (Sori) gebildet. Man kann die Sporenhäufchen auf der Unterseite der Wedel als rundliche, in Doppelreihen angeordnete Häufchen (Tüpfel) erkennen kann.
Je nach Standort wird der ausdauernde Tüpfelfarn 10 bis 50 cm hoch. In milderen Wintern ist dieser Farn bisweilen wintergrün. Der Geruch des Tüpfelfarns ist unangenehm, der Geschmack ist süßholzartig
Standort / Hier findet man Tüpfelfarn
Der Tüpfelfarn wächst im gesamten europäischen Raum. Der Farn bevorzugt als Standplatz moosige Waldböden und verrottende, feuchte Baumstämme. Man findet den Tüpfelfarn bis in Höhenlagen von 2000 m.
Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Tüpfelfarn
abführend, auswurffördernd, gallen- und wurmtreibend
Verwendete Pflanzenteile
In der Naturheilkunde benutzt man von dem Tüpfelfarn den getrockneten Wurzelstock. Sammelmonate sind März, April, September und Oktober.
Inhaltsstoffe des Tüpfelfarns
Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Gerbstoff, Saponin. Zucker, Schleimstoffe, ätherische Öle, harzartiger Bitterstoff, Fettsubstanzen
Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze
Der Tüpfelfarn wird in der Pflanzenheilkunde innerlich angewendet. Anwendungen mit dem Tüpfelfarn in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Bandwurm, Bronchitis, Darmparasiten, Leber, Rheumatismus, Verstopfung, Würmer
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Bilder des Tüpfelfarns
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Tüpfelfarn
Sporangienhäufchen
Foto: Kurt Stüber
Bestimmte Rechte vorbehalten

Tüpfelfarn
Polypodium vulgare
Foto: André Karwath
Bestimmte Rechte vorbehalten