Gegenseitige Beeinflussung
Unter der "gegenseitigen Beeinflussung" im Garten versteht man die günstige oder ungünstige Wechselwirkung zwischen verschiedenen Pflanzenarten (Allelopathie).
Pflanzen scheiden über ihre Blätter Stoffe aus, die als Duft auf andere Pflanzen wirken. Durch den Regen werden Stoffe aus den Blättern ausgewaschen, gelangen in den Boden und an die Wurzeln. Schließlich scheiden auch die Wurzeln selbst Stoffe aus, auf die die Wurzeln anderer Pflanzenarten reagieren. Es gibt bestimmte Pflanzen, die nebeneinander nicht gedeihen, z. B. Kapuzinerkresse und Ringelblume. Wermut erzeugt einen Stoff, der das Wachstum vieler Pflanzenarten behindert, wenn er durch Auswaschen auf diese gelangt.
In der freien Natur regulieren sich die Pflanzengesellschaften so ein, dass unverträgliche Arten nicht nebeneinander aufwachsen. Die gegenseitig verträglichen bleiben übrig. Im Garten werden dagegen ständig von neuem Pflanzen nebeneinander gesetzt, von denen man oft noch gar nicht weiß, ob sie sich positiv, negativ oder gar nicht beeinflussen. Durch die Beachtung der gegenseitigen Beeinflussung kann man im Garten erfolgreicher arbeiten.