Huflattich - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Tussilago farfara
Tussilago farfana, Huflattich
Robert_Flogaus-Faust, CC-BY 4.0
Wissenschaftlicher Name:
Tussilago farfara L.
Pflanzennamen im Volksmund: Brustlattich
Pflanzenfamilie: Korbblütler (Asteraceae)
Wuchshöhe: 8 bis 30 cm
Verwendung: Innerlich und Äußerlich,
Die pharmazeutische Industrie und die kosmetische Industrie verwendet Inhaltsstoffe dieser Pflanze
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Abszess, Bronchitis, Falten vorbeugen, Fettige Haut, Halsweh, Husten, Luftröhrenentzündung, Rauchen aufhören, Stimme weg, Schweißfüße, Schürfwunden, Tabakmißbrauch, Verstauchung, Wunde
Steckbrief / Beschreibung
Der Huflattich ist eine der ersten im Frühling blühenden Pflanzen. Schon im Februar kann man den Huflattich in großen Beständen auf lehmigen Böden, an Straßenrändern, in Steinbrüchen und an ähnlich geeigneten Standorten finden. Der Huflattich gehört zu den sehr widerstandsfähigen Pflanzen, die als Unkraut kaum auszurotten sind. Als Heilpflanze ist der Huflattich aber sehr nützlich Art und vielseitig verwendbar. Der deutsche Name dieser Heilpflanze weist auf die Form der Blätter hin. Die zweite deutsche Bezeichnung, Brustlattich, und auch der wissenschaftliche Name Tussilago deuten eine der wichtigsten Anwendungsgebiete dieser sehr nützlichen Heilpflanze an. Ein Aufguss der Blüten lindert Husten und andere Leiden der Atmungsorgane. Teeaufgüsse mit dem Huflattich sollten immer filtriert werden, um die Haare der Haarkronen zu entfernen. Lässt man die feinen Haare in dem Getränk, so können diese zu einer Reizung des Rachens führen. Die Blüten des Huflattichs können mit jungen Blättern vermischt werden. Äußerlich werden die zerquetschten Blätter dieser Heilpflanze bei Verstauchungen und zur Heilung von Wunden benutzt.
Je nach Standort wird der ausdauernde Huflattich 8 bis 30 cm hoch. Die grundständig wachsenden, gestielten Blätter erscheinen erst nach den Blütentrieben. Ausgewachsene Blätter sind derb, im Umriss vieleckig und, entfernt gezähnt. Die Blattoberseite ist grün, die Blattunterseite ist weißfilzig. Die aufrecht wachsenden Blütenschäfte haben eine spinnwebig-wollig, mit roten bis grünen Schuppen beblätterte Oberfläche. Die Blütezeit des Huflattichs erstreckt sich von Februar bis Mai. Die goldgelb gefärbten Blütenköpfe stehen einzeln an den Blütenschäften. Der Geschmack aller Pflanzenteile ist bitter.
Standort / Hier findet man Huflattich
Der Huflattich wächst im gesamten europäischen Raum auf tonhaltigen und lehmigen Böden. Man findet den Huflattich bis in Höhenlagen von 2600 m.
Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Huflattich
auswurffördernd, blutreinigend, erweichend, schweißtreibend, sedativ (beruhigend)
Verwendete Pflanzenteile
In der Naturheilkunde benutzt man von dem Huflattich die Blätter, die Blütenköpfe die Wurzeln und den Saft.
Inhaltsstoffe des Huflattichs
Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Schleimstoffe, Gerbstoff, Inulin, Gallussäure, Mineralsalze
Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze
Buchempfehlungen Kräuter und Heilpflanzen
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Bilder des Huflattichs
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Quellen
Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Huflattich - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327
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