Lampionblume - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Physalis alkekengi
Lampionblume von Vogelfreund, CC BY-SA 3.0
Wissenschaftl. Name: Physalis alkekengi L.
Pflanzennamen im Volksmund: Lampionblume, Blasenkirsche, Schlutte, Judenkirsche, Kapstachelbeere, Andenbeere und Andenkirsche
Pflanzenfamilie: Nachtschattengewächse (Solanaceae)
Wuchshöhe: 20 bis 60 cm
Verwendung: Innerlich und Äußerlich,
Die pharmazeutische Industrie und die Tiermedizin verwendet Inhaltsstoffe dieser Pflanze
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Gelbsucht, Gallensteine, Gicht, Harnstoff, Nierensteine, Ödem, Steinerkrankungen
Steckbrief / Beschreibung
Die Lampionblume beginnt ab dem Monat Mai in Gebüschen oder Unterbewuchs in Weinbergen zu blühen. Die Pflanzen lieben besonders kalkreiche Böden und ein mildes Klima. Im Laufe des Sommers wird der zur Blütezeit kleine, grün gefärbte Kelch der Lampionblume langsam immer aufgeblasener, bis er schließlich wie ein kleiner Lampion aussieht. Gegen Ende des Sommers färbt sich der Lampion schließlich leuchtend rot, in seinem Inneren sind die heranreifenden Früchte locker eingeschlossen.
Die säuerlichen, kirschähnlichen Beeren können in geringen Mengen verzehrt werden. Der Kelch ist nicht genießbar, er enthält sehr viele Bitterstoffe. Früher wurden die Beeren der Lampionblume in Branntwein eingelegt, dieser Trunk sollte bei Nieren- und Blasensteinen helfen. Auch einen harntreibenden Wein stellte man früher aus der Lampionblume her, dabei verwendete man die gesamte Pflanze ohne ihre Wurzeln.
Die Lampionblume ist eine ausdauernde Pflanze, sie erreicht eine Wuchshöhe zwischen 20 und 60 cm. Die aufrecht stehenden Stängel der Lampionblume sind kantig und schwach behaart. Die sich meist paarweise bildenden, gestielten, kahlen oder schwach behaarten Blätter der Pflanze sind spitz eiförmig mit einem gewelltem Randbereich. Der Wurzelstock einer Lampionblume wächst flach kriechend. Die kleinen, weißlichen Blüten bilden sich einzeln an dieser Heilpflanze. Der zunächst kleine Kelch wird im Laufe des Sommers immer größer und nimmt schließlich eine orange-rote Färbung an. Im Innern dieses Fruchtkelches reifen die orange bis scharlachrot gefärbten Beeren der Lampionblume heran.
Standort / Hier findet man Lampionblumen
Die Pflanze wächst in Mittel- und Südeuropa bis in Höhenlagen von etwa 1500 m. In der Regel handelt es sich bei der Lampionblume um verwilderte Pflanzen. Die bevorzugten Standorte sind Weinberge und Gebüsche an Wegrändern, Brachland.
Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Lampionblume
Die Lampionblume wirkt blutreinigend, entzündungshemmend, erfrischend, fiebersenkend, harntreibend und sedativ. Der Geschmack der Beeren einer Lampionblume ist säuerlich.
Verwendete Pflanzenteile
In der Naturheilkunde benutzt man von der Lampionblume die Beeren ohne die Kelche, die Stängel und die im September bis Oktober gesammelten Blätter.
Inhaltsstoffe der Lampionblumen
Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Vitamin C, Zitronensäure, Apfelsäure, Karotinoide, Kohlenhydrate, Spuren von Alkaloiden
Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze
Die Lampionblume wird in der Naturheilkunde innerlich und äußerlich angewendet. Anwendungen mit Lampionblume in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Gelbsucht, Gallensteine, Gicht, Harnstoff, Nierensteine, Ödem, Steinerkrankungen
Buchempfehlungen Kräuter und Heilpflanzen
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Bilder der Lampionblumen
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Lampionblume
Foto: H. Zell
GNU-Lizenz
Lampionblume
Foto: H. Zell
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Quellen
Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Lampionblume - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327
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