Sanddorn - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Hippophae rhamnoides
Sanddorn von Jürgen Howaldt, CC BY-SA 2.0 de
Wissenschaftlicher Name: Hippophae rhamnoides L.
Pflanzennamen im Volksmund: Weidendorn, Dünendorn, Audorn, Fasanenbeere, Haffdorn, Rote Schlehe, Sandbeere, Seedorn, Stechdorn
Pflanzenfamilie: Ölweidengewächse (Elaeagnaceae)
Wuchshöhe: 1 bis 6 m hoher Baum
Verwendung: Innerlich und Äußerlich
Die pharmazeutische Industrie verwendet Inhaltsstoffe dieser Pflanze
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Altern, Appetit steigern, Asthenie, Grippe, Skorbut, Vitamin C Mangel
Steckbrief / Beschreibung
Der Sanddorn mit seinen vitaminhaltigen Scheinbeeren ist ein lichtliebendes, dorniges Strauchgewächs. Den Sanddorn findet man in Mitteleuropa vor allem auf kieseigen oder sandigen Untergründen an den Meeresküsten, in den Alpen und auf den Kiesbänken der Flüsse und Bäche im Alpenvorland. Als Kultur und Zierpflanze wird der Sanddorn auch oftmals auf frisch angelegten Straßen- und Bahnböschungen zur Bodenbefestigung oder in Gärten als hübsch anzusehender Zierstrauch angepflanzt. Die leuchtend orangerot gefärbten, beerenartigen Scheinfrüchte eines Sanddorn bilden sich aus dem Blütenboden und umschließen die meist einsamige eigentliche Frucht dieser Heilpflanze.
Die als Marmelade zubereiteten Scheinbeeren eines Sanddorn haben einen sehr hohen Gehalt an Vitamin-C. Um eine erfolgreiche und reiche Ernte beim Sanddorn zu erzielen, müssen stets mehrere Sträucher angepflanzt werden, unter denen sich männliche und weibliche Sanddornpflanzen befinden. Dies ist notwendig, denn der Sanddorn ist eine zweihäusige Pflanze, d. h. die eingeschlechtlichen Blüten dieser Heilpflanzen sind nach Geschlecht auf verschiedene Sträucher verteilt. Die heilkräftige Wirkung der Sanddornbeeren für den Menschen wurde vermutlich erst recht spät, im Laufe des Mittelalters erkannt.
Standort / Hier findet man Sanddorn
Die Pflanze findet man fast in Mitteleuropa bis in Höhenlagen von etwa 1900 m. Der Sanddorn wächst an den Küsten, in den Alpen und im Alpenvorland, vorzugsweise auf sandigen oder kiesigen Untergründen.
Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Sanddorn
Der Sanddorn wirkt adstringierend, antiseptisch (keimtötend), gegen Skorbut, tonisch und wurmtreibend.
Verwendete Pflanzenteile
In der Naturheilkunde benutzt man von dem Sanddorn die im Herbst gesammelten Scheinbeeren. Der Geschmack der Sanddornbeeren ist säuerlich aromatisch.
Inhaltsstoffe des Sanddorns
Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Organische Säuren, Glykoside, Flavonoide, Provitamine A, Vitamine B 1, B2, B6, C, E
Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze
Der Sanddorn wird in der Naturheilkunde innerlich angewendet. Anwendungen mit dem Sanddorn in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Altern, Appetit steigern, Asthenie, Grippe, Skorbut, Vitamin C Mangel
Buchempfehlungen Kräuter und Heilpflanzen
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Bilder des Sanddorns
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Quellen
Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Sanddorn - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327
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