Sanikel - als Heilpflanze verwenden
Name: Sanicula L.
Pflanzennamen im Volksmund: kleines Waldkraut
Pflanzenfamilie: Doldenblütler (Apiaceae)
Wuchshöhe: 20 bis 40 cm
Verwendung: Innerlich und Äußerlich
Die pharmazeutische Industrie verwendet Inhaltsstoffe dieser Pflanze
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Angina, Bluterguss, Bronchitis, Durchfall, Halsweh, Magen, Quetschung, Schürfwunden, Sodbrennen, Verletzungen, Weißfluss, Wundbehandlung
Steckbrief / Beschreibung
In dem Namen des Sanikel verbirgt sich das lateinischen Wort "sanare", welches "Heilen" bedeutet. Heute hat der Sanikel als Heilpflanze an Bedeutung verloren, aufgrund ähnlicher medizinischer Eigenschaften wird der Gemeine Odermennig oder der Vogelknöterich oftmals vorgezogen. Im mittelalter war die Verwendung des Sanikel als Heilkraut jedoch sehr verbreitet, zeitweise wurde diese Heilpflanze in Gärten angepflanzt. Die zerdrückten, rohen Blätter des Sanikel werden auf Quetschungen und Blutergüsse aufgelegt; auch der Pflanzenaufguss wird für heilende Umschläge bei Quetschungen und Knochenbrüchen oder zur Reinigung offener Wunden verwendet. In der Regel heilt eine mit dem Sanikel behandelte und gereinigte Wunde ohne ohne zu eitern oder zu vernarben ab.
In Milch gekocht und mit Honig gesüßt liefern die Blätter des Sanikel ein auch von Kneipp empfohlenes Hausmittel gegen Erkrankungen der Luftwege und Verschleimung der Atemwege. Zubereitungen mit dem Sanikel dienen auch als Gurgelwasser bei Entzündungen der Mundschleimhaut. Man findet diese Heilpflanzen im Schatten von Laubwäldern und auf frischen, nährstoffreichen Böden. Der Stängel des Sanikel trägt am Grund handformig geteilte Blätter, die den Winter überstehen und vor der Blüte sowie im Herbst gesammelt werden können.
Standort / Hier findet man Sanikel
Die Pflanze findet man in Europa bis in Höhenlagen von etwa 1700 m. Der Sanikel wächst meist in schattigen Laubwäldern. In Nadelwäldern ist diese Heilpflanze eher selten anzutreffen.
Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Sanikel
Der Sanikel wirkt adstringierend, narbenbildend (wundheilend), wundheilend und wundreinigend.
Verwendete Pflanzenteile
In der Naturheilkunde benutzt man von dem Sanikel den im Herbst gesammelten Wurzelstock und die vom Mai bis in den Juni gesammelte, gesamte Pflanze. Der Geschmack der des Sanikel ist stark bitter und adstringierend, der Geruch dieser Heilpflanze ist kräftig würzig.
Inhaltsstoffe des Sanikels
Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Saponine, Gerbstoffe, ätherisches Öl, Bitterstoffe
Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze
Der Sanikel wird in der Naturheilkunde innerlich und äußerlich angewendet. Anwendungen mit dem Sanikel in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Angina, Bluterguss, Bronchitis, Durchfall, Halsweh, Magen, Quetschung, Schürfwunden, Sodbrennen, Verletzungen, Weißfluss, Wundbehandlung
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Bilder des Sanikels
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Sanikel
Foto: Pipi69e
Public Domain

Sanikel
Foto: Kristian Peters
Lizenz: GFDL

Sanikel
Foto: Bernd Haynold
Lizenz: GFDL