Waldkiefer - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Pinus sylvestris

Waldkiefer

Waldkiefer, Pinus sylvestris
von Maria João Santos, CC BY-SA 4.0

Wissenschaftlicher Name: Pinus sylvestris L.
Pflanzennamen im Volksmund: Föhre, Gemeine Kiefer, Rotföhre, Weißkiefer, Forche
Pflanzenfamilie: Kieferngewächse (Pinaceae)
Wuchshöhe: bis 50 m hoher Baum
Verwendung: Innerlich und Äußerlich
Die pharmazeutische Industrie verwendet Inhaltsstoffe dieser Pflanze
Bachblüten-Therapie:
Pine Bachblüte Nr. 24
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Asthma, Blasenentzündung, Bronchitis, Gicht, Heiserkeit

Steckbrief / Beschreibung

Waldkiefern sind lichtliebende, ansonsten aber anspruchslose Bäume. Auch Sand- und Schotterflächen, felsige, steinige Untergründe und Moore sind geeignete Untergründe für die Waldkiefern. Der Stamm und die Rinde dieser Bäume enthalten reichlich Terpentin, aus dem das  Colophonium hergestellt wird. Das Holz lieferte früher Teer und Pech, die Produktion dieser Stoffe ist aber heute bedeutungslos geworden. Die Nadeln  der Waldkiefern parfümieren und desinfizieren. Die an ätherischem Öl und Vitamin C reichen Knospen bzw. Maitriebe der Kiefern werden in der Naturheilkunde verwendet.

Man sammelt die auffallend hellgrün gefärbten Sprosse vor dem Auswachsen in den Monaten April und Mai von den Zweigen. Dann trocknet man die Knospen und Triebe im Backofen oder im Zeitraum von ein bis zwei Monaten auf Gitterrosten im Freien. Die Maitriebe der Waldkiefern werden verschieden angewendet. Innerlich benutzt man sie als als Aufguss oder Absud, äußerliche Anwendungen findet man als Mundwasser oder Badezusatz. Man verwendet auch gereinigtes Terpentinöl in heißem Wasser zum Einnehmen oder zum Inhalieren. Vor allem Asthma, Keuchhusten und Entzündungen der Luftwege werden auf diese Weise behandelt. Als Badezusatz oder zum Einreiben benutzt man die Maitriebe bei der Behandlung von Rheuma und Gicht.

Waldkiefern sind 45 bis 50 m hoch wachsende Bäume mit aufrechtem Stamm. Die Krone junger Bäume ist kegelförmig, bei alten Waldkiefern wird sie schirmförmig. Die Rinde ist rissig, schuppig abblätternd und rötlich gefärbt, im unteren Stammteil jedoch eher bräunlichgrau. Die Nadeln einer Waldkiefer sind steif, auf der flachen Seite dunkel bläulichgrün. Sie wachsen in Paaren zu je zwei Stück und werden etwa 6 cm lang. 

Standort / Hier findet man Waldkiefern

Die Waldkiefer wächst im gesamten europäischen Raum. In den südlichen Gebieten sind diese Bäume vor allem in den Gebirgen zu finden. Man findet Waldkiefern bis in Höhenlagen von über 2000 m.

Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Waldkiefer

antiseptisch (keimtötend), auswurffördernd, balsamisch, harntreibend, stimulierend (anregend)

Verwendete Pflanzenteile

In der Naturheilkunde benutzt man von der Waldkiefer das frisch ausfließende Harz, die Nadeln und die frischen Maitriebe.

Inhaltsstoffe der Waldkiefern

Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Ätherisches Öl, Harz, Glykoside

Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze

Die Waldkiefer wird in der Pflanzenheilkunde innerlich und äußerlich angewendet. Anwendungen mit den Waldkiefern in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Asthma, Blasenentzündung, Bronchitis, Gicht, Heiserkeit

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Bilder der Waldkiefer

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Waldkiefer

Waldkiefer

Foto: H. Zell
Bestimmte Rechte vorbehalten

Waldkiefer, Rinde

Borke einer Waldkiefer

Foto: Ramin Nakisa
Bestimmte Rechte vorbehalten

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Quellen

Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: ‎ 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Waldkiefer - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, ‎ Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327

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