Kräutergarten anbauen und die Gewürze in schmackhafte Produkte verwandeln

Für Hobbyköche gibt es nichts Schöneres, als sich im eigenen Kräutergarten zu bedienen, um Mahlzeiten zu würzen, Tees zuzubereiten oder Liköre zu zaubern. Um in den Genuss der Gewächse zu kommen, muss man sich einen Kräutergarten anlegen. Wie das geht und welche Gewürze geeignet sind, erklärt der nachfolgende Artikel.

Kräutergärten sind eine Bereicherung für jede Küche und sollten in keinem Haus fehlen. Das frische Grün verfeinert nicht nur die tägliche Mahlzeit, sondern eignet sich auch, um Liköre und andere Produkte herzustellen.

Den Kräutergarten erstellen

Bevor Kräuter in Liköre verwandeln werden können, muss zunächst einmal ein Kräutergarten angelegt werden. Wie dieser aussieht, hängt von dem Bedarf und dem Platzangebot ab.

Kräutergarten in der Küche

Hobbyköche, denen lediglich ihre Wohnung zur Verfügung stellt, müssen den Kräutergarten in ihrer Küche anlegen. Zwar gibt es im Supermarkt Topfpflanzen, deren Lebensdauer ist meist recht kurz. Es gelingt wenigen Menschen, die Pflanzen am Leben zu halten, um ihre Kräuter regelmäßig zu verwenden.

Mehr Erfolg versprechen Kräuter aus dem Baumarkt. Diese sind meist für den Garten gedacht, jedoch kann man sie auch in der Küche züchten. Zunächst benötigt man herkömmliche Blumenerde oder Aussaaterde. Auf der Packung der Kräuter ist zu entnehmen, wie und in welchem Abstand die Kräuter ausgesät werden müssen. Zu viele Samen sorgen für Konkurrenz und schwächere Pflanzen können sich nicht entwickeln. In den nächsten Wochen ist dafür zu sorgen, dass die Erde feucht bleibt, ohne dass Staunässe entsteht.

Kräuter, die ganzjährig in der Küche wachsen:

Kräuter, die ganzjährig in der Küche wachsen:

Kräutergarten auf dem Balkon

Wer eine Wohnung besitzt, die über einen Balkon verfügt, der hat etwas mehr Platz für seinen Kräutergarten. Ideal ist ein Balkon im Süden, damit die Gewürze möglichst viel Licht abbekommen. Die meisten Gewürze lieben die Sonne. Für sonnige Standorte eignen sich zusätzlich zu den bereits genannten Pflanzen auch Lavendel, Salbei, Koriander, Kümmel, Currykraut, Lorbeer sowie Anis. Bärlauch, Gundermann und Waldmeister bevorzugen eher einen schattigen Standort.

Gerade für Balkone eignen sich sogenannte Kräutertürme. Er benötigt vergleichsweise wenig Platz und beherbergt zahlreiche Pflanzen. Für einen Kräuterturm benötigen Hobbyköche mehrere Tontöpfe, die sie mit Erde und den Kräuterpflanzen füllen. Der größte und schwerste Topf wird unten angebracht. Jeder Topf, der über dem anderen liegt, ist etwas kleiner. Maximal fünf Töpfe sollten ausreichen, um mehrere Pflanzen zu beherbergen.

In der kalten Jahreszeit lohnt es sich, Salbei und Rosmarin zu überwintern, da sie nicht winterhart sind. Die Pflanzen mögen einen hellen Ort, der nicht zu warm ist. Im Winter sind die Pflanzen schwach zu gießen, damit sie nicht unnötig wachsen. Pflanzen, die draußen bleiben, sollte man mit einem Winterschutz wie Reisig ausstatten.

Kräutergarten in der grünen Oase

Besitzer eines Gartens haben maximale Freiheit, wenn es darum geht, Gewürze anzupflanzen. Wie auch auf dem Balkon gelten dieselben Kriterien. Eines davon lautet: Sonnig sollte der Standort sein. Je nach Gartengestaltung können einige Gewürze in einem vorhandenen Gemüse- oder Blumenbeet untergebracht werden.

Wer etwas mehr Ordnung wünscht, der kann eine Kräuterspirale anlegen. Die Kräuterspirale besteht aus vier Zonen:

  1. Wasserzone: Ein Miniteich, in dem Brunnenkresse, Wasserminze und Co. gedeihen.
  2. Feuchtzone: Sonnig, feucht und humusreich – ideal für Schnittlauch und Petersilie.
  3. Normalzone: Trocken und halbschattig, damit Zitronenmelisse sich wohlfühlt.
  4. Mittelmeerzone: Ganz oben befindet sich die trockene Zone, die für kalkliebende Mittelmeerkräuter geeignet ist.

3 Produkte, die man aus Kräutern zaubern kann

Kräuter gehören für die meisten Menschen in ihre Mahlzeit oder sie bereiten sich einen Tee zu. Dabei eignen sich die Gewürze für weit mehr als nur leckere Speisen und Tee:

  1. Pesto: Zwar gehört dieses Rezept zu den Speisen, jedoch wird in Deutschland Pesto nicht häufig genug frisch zubereitet. Es gibt Kräuter wie Basilikum, die sich nicht leicht einfrieren oder trockenen lassen. Diese Kräuter verarbeitet man mithilfe dieses Rezeptes zu Pesto.
  2. Kräutersalz: Eine alternative Kräuterkonservierung ist die Herstellung von Salz. Die Kräuter werden zerhackt oder zerrieben und mit Salz vermischt (Verhältnis 7:1).
  3. Öl-/Essigwürze: Auch hierbei handelt es sich um eine Konservierungstechnik. Kräuter werden in hochwertigem Öl eingelegt und einige Wochen an ein Südfenster gestellt. Das Öl erhält eine schmackhafte Würze, sodass sie sich wunderbar zur Zubereitung von Salaten eignet. Die Technik funktioniert auch mit Essig, jedoch sind die Fläschchen an einem kühlen Ort aufzubewahren.

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