Primeln

Primeln (Primula) sind eine ca. 500 Arten zählende Pflanzengattung aus der Familie der Primelgewächse (Primulaceae). Der gebräuchliche Trivialname Schlüsselblume gilt nur für einzelne Arten, deren Blütenstand eine Ähnlichkeit mit einem Schlüsselbund aufweisen.

Die Primeln gehören zu den beliebtesten Blühpflanzen in Zimmer, Garten und auf der Terrasse. Obwohl einige mehrjährige Primeln sehr gute Topfpflanzen sind, werden sie oftmals nur einjährig gezogen und nach der Blüte weggeworfen. Will man eine Primel weiterkultivieren, so stellt man sie an einen kühlen, hellen und luftigen Standort.

Fast alle frostempfindlichen Primeln blühen im späten Winter und zeitigen Frühjahr - bei einigen Sorten treten die Blüten aber auch zu anderen Jahreszeiten auf. Jeweils etwa sechs bis zehn der trichter- oder tellerförmigen Blüten bilden Dolden oder Quirle an aufrecht stehenden Schäften, die sich zwischen den Blättern entwickeln. Die Blütezeit der Primeln kann man verlängern, indem man verwelkte Blüten sofort entfernt.

Primel

Name: Primel, Schlüsselblume, Flieder-Primel, Becher-Primel, Kissen-Primel
Wissenschaftl. Name: Primula, Primula malacoides, Primula obconica, Primula Vulgaris
Familie: Primelgewächse (Primulaceae)
Wuchshöhe: 8 bis 30 cm
Blütezeit: ganzjährig, je nach Art / Sorte
Verwendung: Blütenschmuckpflanze, beliebte Zimmerpflanze
Schwierigkeit: pflegeleicht

Beschreibung & Pflege der Primeln

Die hübschen Primeln sind leicht zu pflegende Blühpflanzen mit rosettenförmigem Wuchs. Im Frühling blühende Primeln stellt man ins Zimmer, während des Sommers sollten die Primeln dann einen Platz im Freien bekommen.

Bevor dann im Herbst die ersten Nachtfröste einsetzen holt man die Primeln wieder ins Haus.

Standort / Licht

Kissen Primel (Primula Vulgaris Sorten): Die Kissen-Primeln pflegt man an einem hellen Standort auf der Fensterbank. Meist schwer zu erreichen, aber ideal sind hier Temperaturen um die 5 bis 10 °C. Obwohl auch diese Primeln mehrjährig sind, lassen sich die Kissen-Primeln nach der Blüte in der Wohnung nicht gut weiterpflegen. Verblühte Pflanzen stellt man daher an einen halbschattigen Platz auf den Balkon, den Garten oder die Terrasse. Die späten Sorten der Kissen-Primeln sind ziemlich winterhart. Die frühen und mittelfrühen Sorten müssen im Winter abgedeckt werden, sie halten ohne eine isolierende Schneedecke (bzw. andere Abdeckung) den Winterfrösten nicht stand.

Flieder Primel (Primula malacoides): Die Flieder-Primeln pflegt man an einem hellen, halbschattigen Standort, möglichst luftig und nicht zu warm. Die Lufttemperaturen sollten mit 10 bis 15 °C eher niedrig liegen. Leider ist das in den meisten Fällen nicht leicht umzusetzen. Die Belohnung für einen kühlen Standort ist jedoch eine prachtvolle Blütenfülle. Etwa 30 bis 40 Tage bei Temperaturen um die 10 °C bewirken einen kräftigen Blühimpuls bei dieser Primelart.

Becher Primel (Primula obconica): Die Becher-Primeln pflegt man ebenfalls an einem hellen Standort, dieser sollte vor direkter Sonnenbestrahlung weitestgehend geschützt sein. Ein bisschen Sonne am frühen Morgen oder am späten Nachmittag werden von diesen Primel jedoch vertragen. Auch während des Winters benötigen die Becher-Primeln einen möglichst hellen Platz, die Temperaturen sollten um die 15 °C betragen.

Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke, angegeben in Lux, geben Auskunft ob der Standort hell genug ist. Pflanzen mit geringem Lichtbedarf benötigen immer noch mindestens 500 bis 600 Lux. Zimmerpflanzen für sehr helle Standorte brauchen 1600 Lux und mehr.

Himmelsrichtung, Jahreszeit, Verglasung und vor der Wohnung stehende Bäume und Büsche reduzieren die Lichtstärke schnell um 30 bis 70%. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es bereits zu dunkel für die meisten Topfpflanzen sein. Auch zu viel Licht ist für zahlreiche Zimmerpflanzen schlecht, es muss abgeschattet werden oder man ändert den Standort.

Lichtmangel Symptome

  • Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
  • Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
  • Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
  • deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe
Standort finden

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Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
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Primeln Gießen / Wässern

Kissen Primel (Primula Vulgaris Sorten): Im Zimmer gepflegte Kissen-Primeln wässert man ebenfalls gleichmäßig und regelmäßig. Vernässen Sie die Pflanzen nicht zu sehr und lassen Sie die Erde nicht austrocknen. Das Substrat sollte immer ein wenig feucht sein. Wenn man die Kissen-Primel nach der Blüte ins Freie gestellt hat, achtet man besonders darauf, dass die Erde nicht zu stark abtrocknet.

Flieder Primel (Primula malacoides): Man wässert die Flieder-Primeln regelmäßig und hält den Topfballen gleichmäßig feucht, vermeidet aber stauende Nässe und entfernt nach dem Wässern überschüssiges Wasser aus dem Unterteller. Diese Primeln vertragen keine Staunässe und keine Ballentrockenheit.

Becher Primel (Primula obconica): Auch die Becher-Primeln gießt man regelmäßig und gleichmäßig. Die Erde darf niemals austrocknen und auch nicht zu stark vernässen. Auch diese Primeln vertragen keine Staunässe und keine Ballentrockenheit.

Als Gießwasser und zum Besprühen nimmt man für die Primeln weiches, abgestandenes und zimmerwarmes Wasser. Idealerweise verwendet man sauberes, bei Bedarf gefiltertes Regenwasser.

Wann, wie viel und wie oft gegossen wird kann nicht generell beantwortet werden. Das sorgt, besonders bei unerfahrenen Pflanzenfreunden für Unsicherheit. Man sollte es sich aber auch nicht zu schwer machen.

Grundsatz beim Gießen

Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man lieber etwas weniger als zu viel Gießen. Die wenigsten Zimmerpflanzen gehen an Trockenheit ein, meistens werden sie zu Tode gewässert.

Weshalb wird zu viel gewässert ?

Wenn eine Pflanze schlapp aussieht, greifen viele Hobbygärtner zuerst zur Gießkanne. Dies ist der mit Abstand häufigste Pflegefehler. Bei schlaffen Pflanzen sollte man nicht wässern ohne die Erde zu prüfen, denn sehr oft ist nicht der Wassermangel an einer siechenden Pflanzen schuld.

Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger oder dem Handrücken ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.

Große Pflanzgefäße erfordern einen Feuchtigkeitsmesser. Damit kann man in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und er gehört zu jeder Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.

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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?

Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.

So verhindert man das Wurzelsterben

Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.

Was tun bei Ballentrockenheit ?

Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Primeln überwintern / Ruheperiode

Becher Primel (Primula obconica): Die Becher-Primeln stellt man vor den ersten Frösten wieder ins Haus an einen hellen Platz, die Temperaturen sollten um die 15 °C betragen. Während der von November bis Februar dauernden Ruheperiode werden die Pflanzen einmal gedüngt und sparsam gewässert. Wenn die Pflanzen während der Ruheperiode zu stark gewässert werden, der Standort nicht genügend belüftet ist oder die Temperaturen zu niedrig sind, können gelbe Blätter und Grauschimmel auftreten.

Kissen Primel (Primula Vulgaris Sorten):  Die späten Sorten der Kissen-Primeln sind ziemlich winterhart. Die frühen und mittelfrühen Sorten müssen im Winter abgedeckt werden, sie halten ohne eine isolierende Schneedecke (bzw. andere Abdeckung) den Winterfrösten nicht stand. Die Kissen Primeln können alternativ wie die Becher Primeln in Innenräumen überwintert werden.

Flieder Primel (Primula malacoides): Diese Pflanzen bilden normalerweise keine zweite Blüte. Flieder Primeln brauchen deshalb nicht zu überwintern, Im Frühjahr zieht man neue Pflanzen heran.

Zu Beginn der Vegetationsperiode werden die Primeln wieder kräftiger gegossen. Beginnt die Pflanze nun kräftig auszutreiben, so fängt man auch wieder mit dem regelmäßigen Düngen der Primeln an.

Zum Überwintern geeignet sind frostsichere, ungeheizte Räume. Ein kühler Kellerraum oder eine frostfreie Garage geben einen perfekten Überwinterungsraum ab. Um das für die Überwinterung notwendige Licht bereitzustellen, eignen sich 20 cm über den Pflanzen angebrachte Leuchtstoffröhren bzw. noch energiesparendere Pflanzlampen mit LED. Bei einem Standort im Wintergarten oder vor ausreichend großen Süd-, Südwest-, oder Südostfenstern mit ungehindertem Lichteinfall ist in der Regel keine Zusatzbeleuchtung erforderlich.

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Lesetipp: Ruhe- und Vegetationsperiode der Pflanzen

Temperatur

In Blüte übergehende Primeln stehen am besten bei Temperaturen zwischen 10 und 14 °C. Einige Primelsorten benötigen für einen kräftigen Blühimpuls für mindestens 4 Wochen einen kühlen Standort mit Temperaturen um die 10 bis 15 °C. Höhere Temperaturen lässt die Primeln schnell verblühen. Kultiviert man die Primeln in wärmeren Räumen, so sollte man für eine höhere Luftfeuchtigkeit sorgen. Dafür kann man die Primeln täglich mit einem feinen Wassernebel einsprühen oder man stellt die Pflanzgefäße in mit Wasser und Kieselsteine gefüllte Untersetzer.

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Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock

Primeln vermehren

Am besten zieht man Primeln aus Samen heran. Das Saatgut für Primeln sollte nicht älter als 8 bis 10 Monate sein. Die Samen werden in einem Pflanzgefäß (Saatkiste) auf die vorher gut angefeuchtete Erde gestreut. Der Samen darf nur dünn mit etwas Sand überstreut werden, besser ist aber die Primelsamen gar nicht zu bedecken. Die Primelsamen sind Lichtkeimer und benötigen das Licht zum Keimen. Damit für die Keimung das richtige Mikroklima mit einer hohen Luftfeuchtigkeit entsteht, deckt man das Gefäß mit einer Glasscheibe oder mit etwas Frischhaltefolie ab. Die idealen Keimtemperaturen liegen zwischen 10 und 15 °C.

Im Garten gepflanzte Primeln versäen sich gerne selber. Man kann die fertig ausgebildeten Samen aber auch einsammeln und unter kontrollierten Bedingungen wieder zum Keimen bringen. Zur Keimung benötigen die Primelsamen eine Kälteperiode von einigen Wochen. Der beste Aussaattermin ist der Herbst. So können die Primelsamen vorquellen bevor der Frost einsetzt. Zu Beginn des Frühlings keimen die Samen dann sofort.

Ältere und größere Primelstauden kann man nach der Blüte teilen und einzeln einsetzen. Dies ist jedoch nicht bei allen Sorten möglich, im Zweifel kann man das einfach mal ausprobieren. Für eine Teilung muss das Wurzelwerk der Primeln gut ausgebildet sein, eine Aussaat neuer Pflanzen ist meist einfacher.

Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat

Zur Pflege der Primeln eignet sich eine Erde auf Kompostbasis, der man etwas Rindenmulch zusetzt. Primeln lieben generell eine lockere, humose Erdmischung die ausreichend Feuchtigkeit speichern kann.

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Primeln umtopfen

Die Primeln werden bei Bedarf im zeitigen Frühjahr umgetopft.

Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf

Der Nährstoffbedarf von Primeln ist gering bis mäßig. Außerhalb der Blütezeit düngt man die Pflanzen nur ein einziges mal, dabei verwendet man herkömmlich Pflanzendünger für Zimmerpflanzen. Die Konzentration sollte nicht höher als 50% der Herstellerangaben sein. Sobald die ersten Blütenschäfte zwischen den Blättern der Primeln erscheinen und auch während der Blütezeit düngt man alle zwei Wochen mit einem phosphorreichen Blütendünger.

Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen

Blumendünger

Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
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Mehrjährige Pflege der Primeln

Will man die Primeln ein zweites Jahr weiterkultivieren, sorgt man im Sommer für einen gut belüfteten, kühlen und leicht schattigen Standplatz und wässert die Primeln gerade so viel, dass der Topfballen nicht austrocknet. Besonders günstig ist ein Standplatz im Freien auf einem schattigen Balkon oder an einem schattigen Platz im Garten. Im zeitigen Herbst entfernt man dann vorsichtig die vergilbten und abgestorbenen Blätter der Pflanze, topft die Primeln in frische Erde und regt die Primeln durch leicht gesteigerte Wassergaben zu neuem Wachstum an. Leider lassen sich nicht alle Sorten mehrjährig kultivieren. Am besten probiert man die Weiterkultivierung einfach aus.

Primeln giftig oder nicht?

Die mehligen oder öligen Drüsensekrete einiger Primelarten können Hautirritationen und bei einigen Menschen auch allergische Reaktionen auslösen. Die orale Aufnahme kann mitunter zu Vergiftungserscheinungen, wie Magenschmerzen, Übelkeit, Brechreiz und Diarrhöe (Durchfall) führen.

Becher-Primeln sind für Vögel und Katzen giftig. Im Falle einer Vergiftung kommt es zu Reizungen von Magen- und Darm. In schweren Fällen können die Tiere sterben.

Erste Hilfe Maßnahmen und Notrufnummern haben wir Ihnen auf unserer Seite Vergiftung durch Pflanzen zusammengestellt. Besonders wichtig ist es, den Kindern einen richtigen Umgang mit Pflanzen zu vermitteln, denn eine ständige Kontrolle nicht möglich ist. Dies gilt besonders für verlockend aussehende Früchte, Blüten und Beeren. Beispiele für Giftpflanzen im Außenbereich sind Maiglöckchen, Oleander, Pfaffenhütchen, Eibe. In Wohnungen findet man beispielsweise Efeu, Dieffenbachia oder Wandelröschen.

Als Heilpflanze verwendet man Primeln (Echte Schlüsselblume) wegen ihres hohen Gehaltes an Saponinen. Diese Substanzen wirken bei Erkältungskrankheiten und chronischer Bronchitis schleimlösend und expektorierend, d. h. sie fördern den Auswurf von Schleim.

Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise

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Gelbe Blätter bilden sich bei allen Primelarten wenn die Erde zu stark vernässt wird oder wenn die Primeln an zu kalten Standorten gepflegt werden - Staunässe wie auch Ballentrockenheit muss vermieden werden. Die Temperaturen sollten nicht unter 10 °C sinken.

Magnesiummangel kann bei jungen Primeln zum Vergilben der Blätter führen. In einem solchen Fall gießt dann mit einer Lösung aus Magnesiumsulfat (Bittersalz). Mischungsverhältnis: In einem Liter Wasser werden 8 Gramm  Magnesiumsulfat gelöst.

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Kissen-Primeln neigen zu verschiedenen Blattfleckenkrankheiten. Befallene Blätter müssen sofort entfernt werden.

Becher-Primeln sind salzempfindlich, bei Kälte und Nässe können diese Primeln schnell von Grauschimmel befallen werden. Primeln neigen zum Befall mit Blattälchen.

Leider findet auch der Dickmaulrüssler die Primeln recht schmackhaft, die typischen Fraßspuren des Dickmaulrüsslers sind jedoch leicht an den Blättern der Pflanzen zu erkennen. Die Larven des Dickmaulrüsslers sind schwerer zu entdecken, oft bemerkt man sie nur wenn die Pflanze bereits stark geschädigt ist, oder wenn sich die Käfer entwickeln und die Fraßspuren sichtbar werden.

Die Primeln ist manchmal ein Wirt für die Larven der Gewitterfliegen. Die Larven ernähren sich bis zum Schlüpfen von jungen Trieben, sich neu entwickelnden Blättern und den Knospen der Blüten. Der Schaden an der Pflanze wird meist erst nach dem Öffnen der befallenen Blätter und Blüten entdeckt.

Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.

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Primeln Bilder

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Primula anisodora

Primula anisodora

Foto: Stan Shebs
CCL 3.0

Primula auricula

Primula auricula

Foto: Stan Shebs
Lizenz: CCL 3.0

Primula beesiana

Primula beesiana

Foto: Jason L. Buberel
Lizenz: CCL 1.0

abutilon

Primula bulleyana

Foto: Jason L. Buberel
CC-L

Primula burmanica

Primula burmanica

Foto: Gardenology
CC-L

Primula clusiana

Primula clusiana

Foto: Tigerente
CC-L

Primula cortusoides

Primula cortusoides

Foto: Pipi
Public Domain

Primula cuneifolia

Primula cuneifolia

Foto: Miya.m
CC-L

Primula hortensis

Primula hortensis

Foto: André Karwath
CC-L

Primula denticulata

Primula denticulata

Foto: Kristian Peters
CC-L

abutilon

Primula denticulata

Kugelprimel
Foto: Thilo Langbein
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Primula auricula Aurikel

Primula auricula Aurikel

Foto: Rasbak
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Primula edgeworthii

Primula edgeworthii

Foto: Karsten Heinrich
CC-L

Primula elatior

Primula elatior

Wald-Schlüsselblume
Foto: Michael H. Lemmer
CC-L

Primula elatior

Primula elatior

 Hohe Schlüsselblume
Foto: Kurt Stüber
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Primula farinosa

Primula farinosa

Foto: BerndH
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Primula florindae

Primula florindae

Foto: Stan Shebs
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Primula 'Aileen Aroon'

Primula 'Aileen Aroon'

Foto: Lokal_Profil
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Primel

Primel

Foto: Gardenology
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Primula x pubescens

Primula x pubescens

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Public Domain

Primula auricula Aurikel

Primula auricula Aurikel

Foto: Rasbak
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Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5