Mais - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Zea mays
Mais, Zea mays von H. Zell, CC BY-SA 3.0
Name: Zea mays L.
Pflanzennamen im Volksmund: Kukuruz
Pflanzenfamilie: Süßgräser (Poaceae)
Verwendung: Innerlich
Steckbrief / Beschreibung
Bisher ist es den Wissenschaftlern und Historikern nicht gelungen, die ursprüngliche Heimat des Mais festzustellen. Vermutlich stammt der Mais aus Mittelamerika, eventuell verbreitete sich die Pflanze von Mexiko aus. Bei Ausgrabungen in Neumexiko wurden immerhin 7500 Jahre alte Maiskörner gefunden, so dass als sicher gilt, dass die Indianer im südwestlichen Teil Nordamerikas Mais schon vor Jahrtausenden gekannt oder sogar kultiviert haben. Für die Indianer war das Maiskorn so wichtig, wie für uns Europäer das Weizenkorn.
Seit geraumer Zeit wird der Mais auf der ganzen Welt angebaut, in Europa hauptsächlich als Futtermittel für die Tierzucht. Junger amerikanischer Süßmais ist ebenso saftigschmackhaft und mild wie frische Erbsen. Wie auch der Weizen ist der Mais kräftigend und nahrhaft. Insgesamt kann die Wirkung des Mais auf den Organismus nicht gleichberechtigt neben die des Weizens gestellt werden, da Mais die Schilddrüsenaktivität verlangsamt und mäßigend auf den Stoffwechsel einwirkt. Maismehl findet Anwendung in der Herstellung von Diätnahrungsmitteln. Maiskeime enthalten ein gesundes, cholesterinsenkendes Öl. Die stehengebliebenen Griffel der Maisblüten, die wie Barthaare den Maiskolben schmücken, wirken wassertreibend und erweichend. Sie enthalten Salicylsäure und Vitamin K, wirken schmerzstillend und entzündungshemmend.
Standort / Hier findet man Mais
Der Mais wird kultiviert.
Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Mais
blutstillend, blutzuckersenkend, cholesterinsenkend, entzündungshemmend, erweichend, harntreibend, schmerzstillend
Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze
Der Mais wird in der Pflanzenheilkunde innerlich angewendet. Anwendungen mit dem Mais in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Albuminurie, Diabetes, Fettleibigkeit, Gicht, Handpflege, Niere, Nierenentzündung, Nierensteine, Ödem, Rheumatismus, Steinerkrankungen
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Bilder des Mais
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Mais
Foto: H. Zell
Bestimmte Rechte vorbehalten
Quellen
Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Mais - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327
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