Gartenlexikon A bis Z

Blattläuse

Blattläuse sind im Garten wohl die am meisten gefürchteten Schadinsekten. Blattläuse kommen in zahlreichen Arten vor. Es gibt geflügelte und ungeflügelte Tiere. Sie stechen die Pflanzen an und saugen den Saft aus. Dabei übertragen sie oft auch Virus-, Bakterien- und Pilzkrankheiten.

Blattläuse sind etwa 3 mm kleine Insekten mit einem Stechrüssel. Sie saugen die Pflanzensäfte und treten überwiegend im Frühjahr und Frühsommer auf.

Blattläuse

Massenvermehrungen der Blattläuse treten häufig an Pflanzen auf, die durch ungünstige Einflüsse geschwächt sind. Eine Stickstoffüberdüngung kann indirekt dazu beitragen, denn die Pflanzen wachsen dann zu schnell und haben zu wenig Abwehrkraft. Auch Witterungseinflüsse spielen bei der massenhaften Vermehrung der Blattläuse eine Rolle.

Die Bekämpfung mit Insektiziden wirkt nur vorübergehend und kann einen Neubefall mit Blattläusen meist nicht verhindern, es sei denn, man wiederholt die Behandlung häufiger. Natürliche Feinde der Blattläuse sind vor allem Marienkäfer und Florfliegen. Diese Insekten bzw. ihre Larven ernähren sich von Blattläusen.

Ameisen im Garten

Blattläuse an Obstbäumen

Besonders an Obstbäumen werden die Blattläuse gerne von Ameisen begleitet. Die Ameisen beschützen die Blattläuse vor Fressfeinden und verschleppen die Larven auf andere Pflanzen. Ohne den Schutz der Ameisen werden die Blattläuse von den Nutzinsekten meist so stark dezimiert, dass sie für die befallene Pflanze kein ernsthaftes Problem darstellen.

Aus diesem Grund sollte man zuerst die Ameisen daran hindern den Baum zu erklimmen. Am besten eignen sich hierfür Leimringe. Die Ameisen können die Blattläuse nicht mehr erreichen und die Marienkäfer sowie dessen Larven werden sich in kürzester Zeit rasant vermehren. So wird die Blattlauspopulation schnell und sehr wirksam eingedämmt.

Symptome beim Befall mit Blattläusen

Von Blattläusen befallene Pflanzen werden durch den Entzug des Pflanzensaftes und durch das Einbringen von Speichelgiften beim Saugen geschädigt. Die in dem Speichel der Blattläuse enthaltenen Giftstoffe bewirken das Kräuseln und Einrollen der Blätter sowie die Bildung gelber Flecken. Die Spitzen der Pflanzentriebe verkümmern und die Blüten der Pflanzen wachsen verkrüppelt.

Rußtau kommt mit den Blattläusen

Blattläuse scheiden als Abfallprodukt Honigtau aus. Auf diesem klebrigen, süßen Belag bilden sich schnell Rußtaupilze. Einen solchen Pilzbefall erkennt man an der schwarzen Verfärbung der Blätter. Siehe: Rußtau

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Biologische Bekämpfung der Blattläuse

Die biologische Bekämpfung der Blattläuse übernehmen Florfliegen, Marienkäfer und Schlupfwespen. Der Einsatz solcher natürlichen Feinde eignet sich besonders in Gewächshäusern, in Wohnungen ist der Einsatz solcher natürlichen Feinde nicht verbreitet.

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