Gartenlexikon A bis Z

Brombeeren

Die Brombeere (Rubus) gehören zum Beerenobst. Nur Botaniker mit geschulten Kenntnissen über diese Gattung finden sich in der Formenfülle der Brombeeren zurecht. In Europa existieren über hundert verschiedene Arten und einige tausend Zwischenformen der Brombeeren.

Die Brombeeren sind ausdauernde, kräftig rankende, üppig entwickelte Pflanzen, deren lange Zweige mit zahlreichen spitzen Stacheln bewachsen sind. Die, je nach Sorte, weißen oder zartrosa Blüten der Brombeersträucher sind geruchlos.

Bereits seit vorgeschichtlicher Zeit schätzten die Menschen die kräftig aromatisch schmeckenden Früchte der Brombeerpflanzen. Die Brombeerfrüchte setzen sich aus zahlreichen kleinen, kugeligen, glänzend schwarzen Einzelfrüchtchen zusammen.

Brombeerpflanzen wachsen kräftig und entwickeln sich sehr üppig. Um einen guten Zugang zu den dornigen Ranken zu behalten, sollte man die Brombeerpflanzen an einem stabilen Drahtgerüst aufbinden. Man baut ein solches Gerüst aus 2 m hohen Pfählen und 4 bis 5 waagerecht dazwischen gespannten Drähten. Zum Pflanzen werden Brombeeren auf 40 bis 60 cm eingekürzt. Jede Brombeerpflanze behält 4 bis 5 Haupttriebe. Die Nebentriebe werden auf 2 bis 3 Knospen zurückgeschnitten.

Alte, abgetragene Triebe werden jährlich entfernt, indem man die Brombeerranken vom Gerüst losbindet und umlegt. Dann schneidet oder sägt man die alten Triebe heraus und bindet die jungen Triebe wieder auf. Brombeeren tragen ihre Früchte am zweijährigen Holz.

Brombeeren in der Pflanzenheilkunde

In der Naturheilkunde verwendet man Brombeeren. Vor der Blütezeit gesammelten Blätter, die Blütenknospen, die jungen Schösslinge und die Früchte finden heilkräftige Anwendungen.

Die Brombeere wirkt adstringierend, blutzuckersenkend, blutreinigend, harntreibend, tonisch und wundreinigend.

Anwendungen mit Brombeeren in der Pflanzenheilkunde finden Sie auf folgenden Seiten: Angina, Diabetes, Durchfall, Heiserkeit, Mundschleimhaut, Weißfluss, Zahnfleisch

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