Hat CBD die gleiche Wirkung wie Cannabis?

Blüte einer Cannabispflanze

Diese Frage ist grundsätzlich zu verneinen. Bei Cannabis handelt es sich um eine Pflanze, deren Blüten mehr als 165 Wirkstoffe besitzen, welche als Cannabinoide bezeichnet werden. Für die medizinische Anwendung sind besonders zwei dieser pflanzlichen Wirkstoffe von Interesse, nämlich THC und CBD. Während das Cannabinoid THC für den allgemein bekannten Rauschzustand verantwortlich ist, ruft ein CBD-Extrakt keinerlei Ausfallerscheinungen hervor und kann im Gegenteil sogar die Konzentrationsfähigkeit verbessern. Bei einigen Krankheitsbildern kann es nötig sein, die Wirkstoffkombination aller Cannabinoide einzusetzen, in diesem Fall verschreibt der Arzt ganze Cannabis Blüten.

Bei anderen Beschwerden werden die Wirkstoffe CBD und THC einzeln gezielt eingesetzt. Diese Arzneimittel sind meist noch teurer als ganze Cannabis Blüten, da aufwendige Extraktionsverfahren nötig werden, um die Cannabinoide zu isolieren. Bei CBD Produkten ist es unerlässlich, ein qualitativ hochwertiges Produkt zu wählen. Es ist anschließend auch möglich, diese in beliebigen Mengen dosiert miteinander zu kombinieren, um für einen maximalen Therapieerfolg zu sorgen.

CBD besitzt eine vortreffliche schmerzlindernde Wirkung

Viele Menschen, die unter chronischen Schmerzen leiden, benötigen immer höher werdende Wirkstoffdosen, um ihre Schmerzen ertragen zu können. Die positive Wirkung gegen Schmerzen von CBD kann für chronische Schmerzpatienten eine ungemeine Erleichterung darstellen, da natürliche Wirkstoffe meist deutlich weniger unerwünschte Begleiterscheinungen aufweisen als synthetisch erzeugte Arzneimittel. CBD muss bei regelmäßiger Einnahme mit der Zeit ebenso höher dosiert werden, wie alle anderen Präparate gegen Schmerzen auch. Bei chemischen Tabletten ist dies aufgrund der starken Nebenwirkungen jedoch nicht ohne weiteres möglich. Außerdem führen Medikamente aus dem Labor in vielen Fällen bei einer regelmäßigen Einnahme über einen längeren Zeitraum zu körperlichen Schäden und Abhängigkeiten.

Auch bei dem Pflanzenstoff THC kann es zu einer Abhängigkeit kommen, diese ist jedoch psychischer Natur. Es treten nach dem Absetzen von THC keinerlei körperliche Entzugserscheinungen wie Zittern, Schweißausbrüche oder andere Symptome auf, jedoch kann es zu einer gesteigerten Nervosität, Gereiztheit und Müdigkeit kommen.

Der Konsum von CBD führt zu keiner psychischen oder körperlichen Abhängigkeit. Da keine psychoaktive Wirkung dieses Cannabinoids bekannt ist, gilt auch der Konsum bei einer hohen Dosierung als sicher. Es kann nach dem Absetzen von CBD aber zu einem stärkeren Wahrnehmen der Schmerzen kommen.

CBD ohne Rezept vom Arzt legal kaufen

CBD Öl

Wer die Wirkung von CBD im Vergleich zu Cannabis selbst einmal ausprobieren möchte, hat über das Internet vielfältige Möglichkeiten, CBD Öl, CBD Liquids, CBD Kristalle, CBD Tabletten oder Kapseln zu bestellen. Der Preis für CBD Präparate richtet sich dabei vor allem nach dem Wirkstoffanteil, welcher von 2 – 50 Prozent variieren kann. Für eine besonders intensive Wirkung können CBD Tabletten eingenommen werden, besonders schnell tritt die Wirkung von CBD jedoch nach der Aufnahme über die Lunge ein. Mit einem Cannabis Rausch hat der Konsum von CBD nicht viel zu tun, obgleich auch CBD stimmungsaufhellend wirkt und somit auf das allgemeine Wohlbefinden wirkt.

Es sind in einigen Drogeriemärkten Kaugummis mit CBD erhältlich, auch manche Supermarktketten haben CBD-haltige Nahrungsmittel bereits in ihr Sortiment aufgenommen. In jeder größeren Stadt gibt es mittlerweile mindestens einen Hanf-Laden, in welchem ebenfalls CBD in ganz verschiedenen Konzentrationen eingekauft werden kann. Wem die Wirkung von CBD auch bei einer hohen Dosierung für die Behandlung von Schmerzen oder anderen Symptomen einer Erkrankung nicht ausreicht, kann sich nach einer ärztlichen Beratung auch reines CBD verordnen lassen. Die Kosten für eine Cannabis Therapie müssen im Moment jedoch in Deutschland vollständig privat finanziert werden.

Fazit: Wirkung von CBD im Vergleich zu Cannabis

Ebenso wie Cannabis als Gesamtheit der einzelnen Cannabinoide besitzt auch jedes Wirkstoffextrakt für sich genommen eine eigene Wirkung auf Körper und Geist. Wie bei allen Naturheilmitteln können bei der Einnahme von CBD oder Cannabis Überempfindlichkeiten auftreten, bei denen die Arzneimittel abzusetzen sind. Ansonsten sind pflanzliche Heilmittel in der Regel besser verträglich als synthetische Präparate und rufen weniger unerwünschte Begleiterscheinungen hervor. Im medizinischen Bereich können Cannabis, CBD und THC eine gut verträgliche Alternative für schwer kranke Menschen darstellen, die unter chronischen Schmerzen leiden, an einem Grünen Star (Augeninnendruck erhöht) erkrankt sind oder bei unheilbaren Nervenleiden. Auch therapiebegleitend lassen sich Cannabis und CBD Präperate sehr gut einsetzen, wenn andere Arzneimittel das Hungergefühl unterdrücken und der Patient aufgrund der starken Medikation zu wenig isst.

Rechtliche Aspekte: Was man beachten muss

Bevor man mit dem Anbau von THC-Samen beginnt, ist es wesentlich, sich über die gesetzliche Lage in seinem Land oder Bundesland zu informieren. Die Rechtmäßigkeit des Anbaus von Cannabispflanzen variiert stark weltweit und kann von völliger Illegalität bis hin zu vollständiger Legalisierung reichen. In vielen Ländern ist der Anbau für den persönlichen Gebrauch jedoch streng reglementiert oder gänzlich verboten.

Seit dem 1. April 2024 ist der Anbau von Cannabis in Deutschland für den Eigenkonsum legalisiert. Die folgenden Punkte fassen die wichtigsten Regelungen zusammen:

Wer darf anbauen?
  • Erwachsene ab 18 Jahren, die seit mindestens sechs Monaten in Deutschland ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt haben, dürfen Cannabispflanzen anbauen.
  • Kinder und Jugendliche dürfen keinen Zugang zu den Pflanzen haben.

Wie viele Pflanzen dürfen angebaut werden?

  • Pro Person sind maximal drei weibliche Cannabispflanzen erlaubt.

Wo darf angebaut werden?

  • Der Anbau darf ausschließlich in der Wohnung oder an einem Ort des gewöhnlichen Aufenthalts erfolgen.
  • Der Anbau im Freien ist grundsätzlich möglich, muss aber so erfolgen, dass die Pflanzen für Kinder und Jugendliche nicht zugänglich sind.

Was darf mit dem Ernteertrag geschehen?

  • Das aus dem Eigenanbau gewonnene Cannabis darf ausschließlich für den Eigenkonsum verwendet werden.
  • Der Verkauf oder die Weitergabe an Dritte ist nicht erlaubt.
  • Der Besitz von bis zu 50 Gramm getrocknetem Cannabis aus eigenem Anbau ist straffrei.

Wichtige Hinweise:

  • Die genauen Regelungen zum Anbau von Cannabis können von Bundesland zu Bundesland variieren.
  • Es ist ratsam, sich vor dem Anbau über die aktuellen rechtlichen Bestimmungen in seinem Bundesland zu informieren.
  • Beim Anbau von Cannabis sollten die Grundsätze des guten Nachbarnschaftsverhältnisses beachtet werden.

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Quellen

Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: ‎ 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, ‎ Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327