Rhynchostylis

Rhynchostylis (Schnabelgriffel) Orchideen sind der Aerides sehr ähnlich. Rhynchostylis sind jedoch etwas derber, Wurzeln und Blätter sind starrer. Der Blütenschaft ist kurz und hart, die Blütenstände besteht aus zylinderähnlichen Blütentrauben. Dias natürliche Verbreitungsgebiet der Rhynchostylis Arten reicht vom indomalayischen Raum bis zu den Philippinen.

Die Rhrynchostylis mag es sehr hell, halbschattig und sie benötigen ein warm-feuchtes Klima mit einer guten Luftzirkulation haben. Wichtig: Damit es zu einer Blüteninduktion kommt, benötigt diese Pflanze einen Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht von etwa 5 - 8 °C. Im Winter sollte die Pflanze einen sehr hellen Fensterplatz, möglichst an der Südseite bekommen. Steht die Pflanze zu dunkel, wird sie nicht blühen! Auch bekannt unter "Fuchsschwanz Orchidee". Blüten duften angenehm süßlich.

Rhynchostylis Orchidee

Rhynchostylis

© Foto: Wolfgang H.
Chiangmai Thailand

Name: Schnabelgriffel
Wissenschaftl. Name: Rhynchostylis, R. retusa, R. gigantea, R. coelestis
Familie: Orchideen (Orchidaceae)
Blütezeit: Rhynchostylis
Verwendung: Blütenschmuckpflanze, Ampelpflanze
Hilfreiche Seiten: Orchideenpflege
Lexikon / Übersicht:  Orchideen
Schwierigkeit: mittelschwer

Beschreibung & Pflege der Rhynchostylis

Die Rhynchostylis Pflege ist mittelschwer, einige Ansprüche der Orchidee sollten möglichst erfüllt werden.

Orchideen der Gattung Rhynchostylis bilden dicke Luftwurzeln und 6 bis 12 Paare ledriger, riemenförmiger Blätter. Die ursprünglichen Heimatländer der Rhynchostylis sind die tropischen und subtropischen Gebiete in Burma, Thailand und den Philippinen. Die Rhynchostylis sind epiphytisch wachsende Orchideen mit dichten Trauben zahlreicher kleiner Blüten.

Rhynchostylis retusa

Die von Indien bis zu den Philippinen verbreitete Rhynchostylis retusa bildet einen dicht beblätterten bis 20 cm hohen Stamm aus etwa 30 cm langen und 3 cm breiten Blättern. Die sich aus 2 cm durchmessenden Blüten zusammensetzenden, kräftig duftenden Blütentrauben können eine Länge von 60 cm erreichen. Die Sepalen und Petalen sind eiförmig, gespreizt. Die Blüten sind weiß mit einem leichten Hauch von Purpur und violett punktiert. Die Seitenlappen sind verkümmert, die Lippe ist zungenförmig. Die Blütezeit der Rhynchostylis retusa reicht von Juli bis September. Pflanze ansehen | Blüte ansehen

Rhynchostylis gigantea

Die Naturform der Rhynchostylis gigantea (Synonyme: Saccolabium giganteum, Vanda densiflora) stammt ursprünglich aus Birma, Indochina und Thailand. Die Orchideen wachsen bis auf ca. 700 m über Meereshöhe. Rhynchostylis gigantea sind an hellen Standorten besonders blühwillig, diese Orchideen bilden viele, kleine, kräftig gefärbte Blüten aus. Die Blüten einer Rhynchostylis gigantea duften angenehm intensiv blumig. Pflanze ansehen

Rhynchostylis coelestis

Auch die Rhynchostylis coelestis sind blühstarke Orchideen. Die etwa 15 cm langen, zylinderförmigen Rispen bestehen aus etwa 2,5 cm durchmessenden,einzelnen Blüten. Die Blütezeit der Rhynchostylis coelestis reicht von Mai über Juli bis September. Pflanze ansehen

"Rhynchostylis retusa infloresence closeup" und "Rhynchostylis retusa" von Vtbijoy, "Rhynchostylis gigantea" von Bishnu Saikia, "Rhynchostylis coelestris Rchb. f." von Tevaprapas, lizenziert über CC BY 3.0

Standort / Licht

Man pflegt die Rhynchostylis während des ganzen Jahres hindurch an einem hellen, aber nicht vollsonnigem Platz. Rhynchostylis vertragen für kurze Zeit zertstreutes Sonnenlicht, die Orchideen sind jedoch empfindlich gegenüber direkter Sonnenbestrahlung während der Mittagsstunden. Pralle Sonne führt meist schnell zu Verbrennungen. Den Sonnenbrand erkennt man an dunklen Blattflecken.

An Tagen mit niedriger Luftfeuchtigkeit sollten die Rhynchostylis öfter besprüht werden.

Info: Wie misst man die Beleuchtung am Standort ?
Standort finden

Licht ist für Pflanzen wie Nahrung. Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke in Lux zeigen, ob der Standort hell genug ist. Schattenliebende Pflanzen brauchen mindestens 500 bis 600 Lux, während sonnenliebende Geranien oder Sukkulenten 2000 Lux und mehr benötigen.

Himmelsrichtung, Jahreszeit, Art der Verglasung und umgebende Bäume und Büsche beeinflussen die Lichtmenge schnell um 30 bis 70 %.

Ein Nordfenster lässt deutlich weniger Licht herein als ein Südfenster.

Auch der Abstand zu einem Fenster ist wichtig. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es zu dunkel sein.

Zu viel Licht ist auch schädlich und erfordert eine Abschattung oder einen Standortwechsel.

Lichtmangel Symptome

  • Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
  • Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
  • Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
  • deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe

Luxmessung: Mit einem Luxmeter können Sie die Lichtstärke an verschiedenen Standorten messen. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:

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Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
Einkaufstipp: Pflanzlampen u. Beleuchtungssysteme für dunkle Standorte, denn lichtarme Ecken in der Wohnung kann man mit einer modernen Beleuchtung und attraktiven Zimmerpflanzen zu einem Blickfang aufwerten.

Rhynchostylis Gießen / Wässern

Rhynchostylis Orchideen werden gleichmäßig gegossen. Man achte darauf, bei jeder Wassergabe den Topfballen gründlich zu durchfeuchten. Vor dem jeweils nächsten Wässern lässt man den Topfballen leicht antrocknen. Bei durchschnittlichen Zimmertemperaturen und mittelgroßen Pflanztöpfen gießt man durchschnittlich einmal pro Woche, so hält man die Orchideen zwischen mäßiger Feuchtigkeit und leichter Trockenheit.

Einsprühen

Um die Pflanzenbasis herum wachsen fleischige, silbrige Luftwurzeln, die sich von den im Substrat befindlichen Wurzeln unterscheiden. Während der Wachstumsphase verlängern sich die silberfarbenen Luftwurzeln, erkennbar an den grünen Wurzelenden. Die frischen Wurzelspitzen überziehen sich mit einem weiß-silbrigen, Feuchtigkeit aufnehmendem Belag. Die Luftwurzeln sollten hin und wieder leicht besprüht werden.

Gießfehler vermeiden

Sollte das Substrat der Rhynchostylis einmal zu stark abgetrocknet sein, stellt man das Pflanzgefäß für etwa 5 Minuten in eine Schüssel mit Wasser. Der Wasserstand darf nicht so hoch sein, dass das Herz der Orchidee im Wasser steht, ansonsten kann es zur Fäulnis an der Pflanzenbasis führen.

Auf den Blättern und im Herz der Orchidee darf kein Wasser stehenbleiben. Alle Blätter sollten vor Nachteinbruch wieder abgetrocknet sein, denn die Rhynchostylis werden leicht von Fäulnis und Pilzkrankheiten befallen. Die Pflanze bekommt schwarze Flecken, wenn Nachts Wassertropfen auf den Blättern bleiben. Am besten wird eine Rhynchostylis am frühen Morgen gegossen.

Die Orchideen vertragen keine Staunässe. Überschüssiges Wasser muss deshalb frei ablaufen können oder spätestens 5 Minuten nach dem Gießen aus dem Übertopf zügig abgeschüttet werden.

Wasserqualität

Als Gießwasser und zum Besprühen nimmt man für die Rhynchostylis weiches, abgestandenes und handwarmes Wasser. Wenn möglich, verwendet man sauberes, bei Bedarf gefiltertes Regenwasser.

+ Weitere Info über den Wasserbedarf anzeigen

Die richtige Bewässerung ist für das Gedeihen von Zimmerpflanzen essentiell. Doch wann, wie viel und wie oft gießt man richtig? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da der Wasserbedarf von Pflanze zu Pflanze stark variiert. Gerade Anfänger tun sich oft schwer damit, die Bedürfnisse ihrer grünen Freunde zu erkennen.

Grundsatz beim Gießen

Weniger ist mehr! Dies ist die goldene Regel beim Gießen von Zimmerpflanzen. Die meisten Pflanzen vertragen Trockenheit besser als Staunässe, die zu Wurzelfäule und Schimmelbildung führen kann. Ist man sich also unsicher, lieber etwas weniger gießen als zu viel.

Anzeichen für Überwässerung:

  • Schlaffe Blätter: Oftmals wird bei schlappen Blättern reflexartig zur Gießkanne gegriffen. Doch bevor Sie gießen, sollten Sie die Erde kontrollieren. Handelt es sich nicht um Wassermangel, kann Überwässerung die Ursache sein.
  • Gelbe Blätter: Vergilbte Blätter können ebenfalls ein Hinweis auf zu viel Wasser sein.
  • Faulige Wurzeln: Im schlimmsten Fall führt Staunässe zu faulen Wurzeln, die die Pflanze nicht mehr versorgen können.

Richtig gießen:

  • Fühlen Sie die Erde: Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger ca. zwei Zentimeter tief ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Fühlt sie sich feucht an, warten Sie mit dem Gießen, bis die Erde etwas angetrocknet ist. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.
  • Gießen Sie gründlich: Wenn gegossen wird, sollte das Wasser bis aus den Drainagelöchern fließen. So wird sichergestellt, dass der gesamte Wurzelballen durchfeuchtet wird.
  • Vermeiden Sie Gießwasser im Untersetzer: Gießwasser im Untersetzer kann zur Wurzelfäule führen. Gießen Sie daher lieber direkt in den Topf und kippen Sie überschüssiges Wasser nach einigen Minuten weg.
  • Die richtige Wassermenge: Die Menge des benötigten Wassers hängt von Pflanzenart, Topfgröße und Jahreszeit ab. Als Faustregel gilt: Je größer der Topf und je wärmer die Umgebung, desto mehr Wasser wird benötigt.
  • Das richtige Wasser: Verwenden Sie zum Gießen am besten Zimmerwarmes, abgestandenes Leitungswasser. Kaltes Wasser kann die Pflanzen schocken, während chlorhaltiges Leitungswasser den Pflanzen schaden kann.

Zusatztipps:

  • Gießen Sie nach Bedarf: Achten Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und gießen Sie diese nach Bedarf, anstatt nach einem festen Zeitplan.
  • Verschiedene Pflanzenarten: Informieren Sie sich über die speziellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen, da der Wasserbedarf von Sukkulenten beispielsweise deutlich geringer ist als der von Blattpflanzen.
  • Investieren Sie in einen Feuchtigkeitsmesser: Dieses praktische Tool hilft Ihnen, den Feuchtigkeitsgehalt der Erde zu ermitteln. Mit einem Feuchtigkeitsmesser kann man auch in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und es gehört zur Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.

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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?

Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.

So verhindert man das Wurzelsterben

Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.

Was tun bei Ballentrockenheit ?

Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Luftfeuchtigkeit

Eine hohe Luftfeuchtigkeit, 60 bis 80%, ist für alle Rhynchostylis wichtig. Bei einer ausreichend hohen Luftfeuchtigkeit entwickeln sich die Orchideen gesund und entwickeln sich prächtig, sofern auch die anderen Pflegebedürfnisse ausreichend erfüllt werden.

Info: Luftfeuchtigkeit für Pflanzen erhöhen: Tipps & Tricks

Ideal für tropische Pflanzen:

Zusätzliche Tipps:

  • Pflanzen einsprühen: Weiches, zimmerwarmes Wasser verwenden
  • Gefiltertes Regenwasser bevorzugen (keine Flecken auf Blättern)
  • Kleinen Drucksprüher mit Schlauch und Lanze verwenden (gleichmäßiges Besprühen von allen Seiten) Drucksprüher, Sprühflasche für Pflanzen auf Amazon*

Rhynchostylis überwintern / Ruheperiode

Die Rhynchostylis legt keine ausgesprochene Ruheperiode ein und wächst das ganze Jahr über. Nach dem Verblühen der Orchidee hält man aber eine kurze Ruhepause von etwa drei Wochen ein. Während dieser Ruhezeit wird die Rhynchostylis nur so viel gegossen, dass die Erde nicht vollkommen austrocknet.

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Lesetipp: Ruhe- und Vegetationsperiode der Pflanzen

Standort im Sommer

Die Rhynchostylis kann während der warmen Jahreszeit von Juni bis September an einem geschützten, hellen bis halbschattigem Standort im Freien gepflegt werden. Etwas Morgen- oder Nachmittagssonne ist für ein gesundes Wachstum dieser Pflanze von Vorteil. Die Rhynchostylis darf nicht direkt von der prallen Mittagssonne beschienen werden.

Temperatur

Im Idealfall sollte für diese Orchideen die Temperatur ganzjährig tagsüber 19 bis 24 °C und nachts 16 bis 20 °C betragen. Falls die Temperatur einige Tage hintereinander 24 °C übersteigt, stellt man die Pflanzgefäße in wassergefüllte Schalen auf Kieselsteine oder hängt wassergefüllte Untersetzer unter die Orchideen, sofern diese in Ampeln oder auf Epiphytenbäumen gepflegt werden. Zusätzlich werden die Blätter der Rhynchostylis Orchideen täglich mit weichem Wasser besprüht.

Die angegebenen Temperaturen sollte man nicht über- oder unterschreiten. Extreme Temperaturen und Temperaturschwankungen führen zu Hitze- oder Kältestress. Sind die Temperaturen über das zuträgliche Maß hinausgestiegen, äußert sich dies durch gelbe und verwelkte Blätter. Bei zu kalter Pflege oder nach einem kräftigem Kälteschock, z. B. durch übermäßiges Lüften im Winter, werden die Blätter weicher, schlaff und manchmal durchsichtig. Rhynchostylis die nicht zu stark geschädigt sind, können sich wieder erholen, wenn man sie im geeigneten Temperaturbereich pflegt.

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Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock

Rhynchostylis vermehren

Orchideen der Gattung Rhynchostylis vermehrt man durch Stecklinge oder Seitensprosse.

Die Sprösslinge stellt man an einen warmen, hellen,  nicht sonnigen Platz: In den kommenden 5 bis 6 Wochen werden die frisch eingesetzten Phalaenopsis nur sparsam gegossen. Ab der siebten Woche behandelt man sie wie ausgewachsene Exemplare.

Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
Einkaufstipp: Aufzucht-, Anzucht u. Gewächshäuser zur Vermehrung

Erde / Substrat

Als Substrat für eine Rhynchostylis verwendet man Osmunda-Fasern, Baumrinde oder eine grobe Erde auf Torfbasis. Zur Verbesserung des Wasserabzugs gibt man zunächst eine etwa 4 cm hohe Schicht Tonscherben in das Pflanzgefäß. Rhynchostylis gedeihen sehr gut in Holz- oder Drahtkörben, die man mit Sphagnum auslegt.  Rhynchostylis können in Töpfen, Ampeln oder an Epiphytenbäumen gepflegt werden. Einige Arten können nicht gut in Substrat gepflegt werden, im Handel erhältlich sind diese Arten dann meist auf Kork aufgebunden.

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Rhynchostylis umtopfen

Neu gekaufte Rhynchostylis müssen erst einige Jahre nach dem Kauf umgetopft werden, je seltener desto besser. Später topft man ältere Rhynchostylis im Abstand von 2 bis 3 Jahren um. Die günstigste Zeit ist das Frühjahr. Die Orchideen dürfen zum Umtopfen nicht in Blüte stehen.

Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf

Während des Wachstums düngt man diese Orchideen bei jedem dritten oder vierten Gießen mit einen Orchideendünger in angegebener Konzentration.

Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen

Blumendünger

Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
Dünger für Topfpflanzen, Zierpflanzen und Zimmerpflanzen

Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise

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Gelbe, welke oder schlaffe, durchsichtige Blätter

Eine Pflege bei zu hohen Temperaturen äußert sich durch gelbe und verwelkte Blätter. Bei zu kalter Pflege oder nach einem kräftigem Kälteschock, z. B. durch übermäßiges Lüften im Winter, werden die Blätter weicher, schlaff und manchmal durchsichtig. Rhynchostylis die nicht zu stark geschädigt sind, können sich wieder erholen, wenn man sie im geeigneten Temperaturbereich pflegt.

Weiche, runzelige Blätter

Falls trotz zahlreicher Luftwurzeln die Rhynchostylis sehr locker im Substrat sitzen, ist dies ein Hinweis auf altes, bereits verrottetes Substrat oder auf Schädigungen an den Wurzeln. Weiche und runzlige Blätter deuten in der Regel auf Wurzelschäden hin. Diese sind meist auf zu nasse Pflege oder Staunässe zurückzuführen.

Wenn es nicht bereits zu spät ist, schafft Umtopfen, die Vermeidung von Staunässe und künftiges sparsameres Wässern Abhilfe bei dem Wurzelproblem. Bis zur Ausbildung neuer Wurzeln werden einige Wochen vergehen. Während dieser Zeit sollte man dir Luftwurzeln und Blätter öfter mit handwarmem, weichem Regenwasser besprühen. Das Substrat wird in den ersten Wochen nur ganz wenig angefeuchtet.

Wenn die Orchidee während einer Problemphase blüht, kann man den Blütenstand ausnahmsweise abschneiden und in eine Vase stellen. Meist halten sich die Blüten noch eine ganze Weile.

Schädlinge an den Orchideen

Die Rhynchostylis werden manchmal von Schmier- und Wollläusen befallen. Das kleine, weiße, an Wattebäusche erinnernde Gespinst der Schmierläuse ist gut auf den Blättern der Orchideen zu erkennen.

Schildläuse erkennt man bei genauem Hinsehen leicht an den hoch gewölbten, festen Rückenschildern. Da die Schildläuse aufgrund ihrer Färbung jedoch gut getarnt sind, werden sie schnell übersehen. Man sollte seine Rhynchostylis regelmäßig und sorgfältig untersuchen.

Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.

Eine Rhynchostylis ist vermutlich nicht giftig, da in der Literatur keine Hinweise auf eine potentielle Toxizität gefunden wurden.

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Rhynchostylis Bilder

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Rhoeo spathacea

Rhynchostylis

© Foto: Wolfgang H. Chiangmai Thailand

Rhoeo spathacea

Rhynchostylis

© Foto: Wolfgang H. Chiangmai Thailand

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Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Orchideen, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5