Der Kräutergarten auf dem Balkon: Kräuter im Topf

Kräuter auf dem Balkon

Wer keinen Garten, aber einen Balkon hat, muss auf einen eigenen Kräutergarten nicht verzichten. Allerdings muss darauf geachtet werden, ob die Kräuter winterfest sind oder in der kalten Jahreszeit ins Haus geholt werden müssen. Viele Kräuter lassen sich im Topf kultivieren. Die passenden Pflanzgefäße wie Töpfe, Kübel oder kleine Hochbeete findet man in großer Auswahl.

Zunächst sollten die Kräuter nach den Lichtverhältnissen auf Balkon oder Terrasse ausgewählt werden. Kräuter, die aus warmen Ländern abstammen, brauchen einen sonnigen Platz, während heimische Kräuter mit Halbschatten zufrieden sind.

Im zweiten Schritt müssen die Pflanzgefäße entsprechend des Wuchses und der Wurzelbildung ausgesucht werden. Petersilie, Dill, Kresse oder Bohnenkraut können in Blumenkästen ausgesät oder gepflanzt werden. Salbei, Rosmarin, Estragon oder Zitronenmelisse benötigen größere Töpfe. Bei allen Kräutern ist es wichtig, dass die Böden der Pflanzgefäße mit Abzugslöchern versehen sind, damit überschüssiges Gießwasser ablaufen kann.

Kräuter im Topf kultivieren: Erde, Düngen und Gießen

Für Kräuter im Topf sollte keine handelsübliche Blumenerde verwendet werden, denn diese enthält in der Regel zu viel Kalium, Phosphor und Stickstoff. Die meisten Kräuter mögen eine Mischung aus Lehm, Sand und Kompost, die zu gleichen Teilen gemischt wird. Im Handel ist aber auch Kräutererde zu bekommen. Eine andere Möglichkeit ist es, Gartenerde mit Sand zu mischen oder Kakteenerde zu verwenden. Die Wahl der Erde hängt selbstverständlich vom jeweiligen Kraut ab. Kräuter aus dem Mittelmeerraum mögen magere Erde und heimische Kräuter brauchen eher humose Erde.

Kräuter im Topf müssen mehr mit Nährstoffen versorgt werden als Kräuter im Beet. Generell sind organische Dünger die bessere Wahl. Im Frühling bis zum Sommeranfang kann mit Hornmehl oder Brennnesseljauche gedüngt werden.

Kräuter auf dem Balkon

Kräuter mögen keine Staunässe. Wie oben bereits erwähnt sollten die Töpfe über Abzugslöcher im Boden verfügen. Weiterhin wird eine Drainage gelegt: Bevor die Erde in den Topf gefüllt wird, legt man den Boden des Pflanzgefäßes mit Kies oder Tonscherben aus.

Die meisten Kräuter haben zwar kein Problem mit Trockenheit, aber die Erde darf nicht austrocknen, denn dann würden die Wurzeln Schaden nehmen. Man gießt, wenn die Erdoberfläche trocken ist, aber immer nur mäßig, sodass die Erde leicht feucht bleibt.

Überwinterung für Kräuter im Topf

Es gibt winterfeste Kräuter, die während der kalten Jahreszeit auf dem Balkon bleiben können und andere Kräuter müssen zum Überwintern ins Haus geholt werden.

Zu den winterharten Kräutern gehören beispielsweise Minze, Oregano, Fenchel, Ysop sowie die meisten Arten von Lavendel, Salbei und Thymian. Um große Temperaturschwankungen zu vermeiden, sollten die Kräuter einen Standort bekommen, der sie vor direkter Sonneneinstrahlung schützt. Damit die Wurzeln nicht erfrieren, sollte der Topf mit einem Vlies umwickelt und auf Holz oder Styropor gestellt werden. Die Pflanzen werden nur an frostfreien Tagen gegossen und dann wieder mäßig.

Manche Thymian- und Lavendelarten sowie Rosmarin, Zitronen-Verbene, Lorbeer oder Ananas-Salbei müssen ins Winterquartier umziehen. Sie brauchen einen hellen Raum mit einer Temperatur von maximal zehn Grad.

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