Baumobst und Beerenobst: Schadbilder und Bekämpfung von Krankheiten

KrankheitSchadbildVorbeugungBekämpfung
Monilia-FruchtfäuleZu Beginn sind auf dem Obst kleine, faule Stellen erkennbar. Diese werden mit der Zeit ringförmig und es bildet sich ein Polsterschimmel von graubrauner Farbe. Die Früchte faulen und können nicht mehr verwertet werden.Da diese Krankheit ansteckend ist, sollten alle kranken Früchte vom Baum gepflückt und vernichtet werden.Diese Erkrankung wird nicht chemisch bekämpft.
Zweig- und BlütenmoniliaVon dieser Krankheit können Sauerkirschen und Süßkirschen befallen werden. Anzeichen dafür sind welke Triebe in der Blütezeit oder kurz danach. Es kommt zur Spitzendürre (die Triebe sterben ab).Bei der Schattenmorelle sollte nach der Erntezeit ein Fruchtholzschnitt durchgeführt werden. Zurückschneiden der abgestorbenen Triebe auf rund zwanzig Zentimeter in das gesunde Holz. Nach der Öffnung der Blüten wird mit einem Fungizid in die Blüten gespritzt. Das Mittel sollte für Bienen ungefährlich sein! Diese Spritzung wird noch einmal während der Blütezeit wiederholt und bei Regenwetter durchgeführt.
Rotpustel-krankheitAn dürren Zweigen und Ästen bilden sich zahlreiche rote kleine Warzen.Da auch gesundes Holz von der Rotpustelkrankheit befallen werden kann, sollte das Holz nach dem Schnitt weggeräumt werden. Die befallenen Triebe werden bis in das gesunde Holz zurückgeschnitten. Die Wunden müssen verstrichen werden, um ein Eindringen der Sporen in gesundes Holz zu vermeiden.
SchorfSchorf kann bei Äpfeln und Birne vorkommen. Es zeigen sich zunächst olivgrüne Flecken auf den Blättern, die später dunkler werden. Auch auf den Äpfeln oder Birnen sind rundliche und dunkle Flecken sichtbar. Schließlich reißt die Schale auf.Der Schorfbefall lässt sich reduzieren, indem auf lichte Kronen und genügend Pflanzabstand geachtet wird.Von Ende April bis Juni wird zwei bis drei Mal eine Spritzung mit einem organischen Fungizid vorgenommen. Der Abstand zwischen den Spritzungen sollte zwei bis drei Wochen betragen.
ObstbaumkrebsDiese Krankheit kann Apfelbäume befallen. Die Krebswucherungen sind an den Ästen oder am Stamm erkennbar. Sie dehnen sich aus und der Ast oder Trieb über der Wucherung stirbt in der Regel ab.Die Ansprüche an den Boden sollten beachtet und eine Überdüngung mit Stickstoff vermieden werden. Wunden sollte man verstreichen.Die vom Krebs befallenen Zweige oder Äste werden abgeschnitten. Der Schnitt wird etwa eine Handbreit über der Wucherung angesetzt. Befindet sich eine Wucherung am Stamm oder an einem starken Ast, schneidet man die Krebsstelle aus. Die Wunde verstreicht man mit einem Pflegemittel. Um eine neue Infektion zu verhindern, sollte im Herbst eine Blattfallspritzung mit einem Kontaktfungizid durchgeführt werden.
ApfelmehltauAuf den Blütenknospen, Blüten und auf den Blättern bildet sich nach dem Austrieb ein weißer Belag von mehliger Konsistenz. Die Blüten haben eine blassgrüne Farbe.Kranke Triebe werden nach dem Austrieb abgeschnitten und vernichtet. Beim Schnitt im Winter wird darauf geachtet, alle Triebe zu entfernen, die von Mehltau befallen sind.Solange kein Erwerbsanbau betrieben wird, reichen die links beschriebenen Maßnahmen aus. Ansonsten wird mehrmals mit einem Schwefelpräparat gespritzt.
StippigkeitAuf den befallenen Äpfeln sind Dellen zu sehen, die eine bräunliche Färbung vorweisen. Das Fruchtfleisch unter den Dellen ist ebenfalls bräunlich gefärbt.Es sollte nicht einseitig mit Kali und Stickstoff gedüngt werden. Präventive Maßnahmen: Möglichkeit des Wasserabzugs schaffen und Boden mit Humus anreichern. Einige Sorten sind für Stippigkeit anfälliger.Im eigenen Garten gibt es keine Bekämpfungsmöglichkeit.
KragenfäuleAm Grund des Apfelbaumstammes sind kleine Faulstellen zu sehen. Diese Stellen dehnen sich schnell aus und umgeben den Stamm kragenförmig.Fallobst sollte aufgesammelt werden. Eine weitere vorbeugende Maßnahme ist die Versorgung des Bodens mit Humus.Rodung der abgestorbenen Bäume.
FeuerbrandEs kommt zwar zum Austrieb von Blütenknospen am Birnbaum oder Apfelbaum, aber sie entfalten sich nicht. Die Knospen färben sich schwarz und vertrocknen. Zudem welken Zweige und Triebe, die sich dann in der Regel plötzlich braun färben.Großzügiges Herausschneiden aller befallenen Teile.Diese Krankheit muss dem Landwirtschaftsamt oder dem Pflanzenschutzamt gemeldet werden. Sollte der Befall stark sein, muss der komplette Baum gerodet werden.
BirnengitterrostAb dem frühen Sommer zeigen sich auf den Blättern des Birnbaumes runde Flecken von orangeroter Farbe. Auf den Blattunterseiten sind ab Spätsommer warzenförmige, gelbe Anschwellungen sichtbar.Befallene Blätter direkt entfernen und vernichten, sobald die Krankheit zu erkennen ist.Nach den ersten Anzeichen eines Befalls kann im Abstand von vierzehn Tagen drei Mal gespritzt werden. Sollte der Befall stark sein, wird diese Spritzung im Folgejahr nach Beginn der Blütezeit durchgeführt.
ZwetschenrostDie Blattoberseiten sind gelblich gefleckt und auf den Blattunterseiten sind Pusteln von dunkelbrauner Farbe zu sehen. Es kommt zum vorzeitigen Laubfall.Als vorbeugende Maßnahme sollten die Kronen licht gehalten werden.Im dreiwöchigen Abstand kann zwei Mal mit einem organischen Fungizid gespritzt werden. Die Spritzung wird nach der Blütezeit durchgeführt.
ScharkakrankheitBei Befall ist eine auffällige Marmorierung an den Früchten sichtbar. Die Früchte fühlen sich zäh und gummiartig an. Es kommt zum vorzeitigen Fruchtfall. Zudem sind unscharfe, hellgrüne Flecken auf den Blättern zu erkennen.In Gebieten, in denen diese Viruskrankheit häufiger auftritt, sollte man sich für robuste Sorten entscheiden. Die Scharkakrankheit kann Zwetschen, Mirabellen, Pflaumen, Renekloden, Aprikosen, Pfirsiche, Schlehe und Mandeln befallen.Der Befall muss dem Landwirtschaftsamt oder dem Pflanzenschutzamt gemeldet werden. Zur Bekämpfung müssen die erkrankten Bäume gerodet werden.
Narren- oder TaschenkrankheitPflaumen, Zwetschen, Mirabellen oder Renekloden sind flachgedrückt. Zu Beginn ist die Farbe der Früchte gelbgrün und später braun. Die Früchte sind mit einem mehligen Belag überzogen und sind größer, als sie es normalweise wären.Die Früchte, die mit dieser Krankheit befallen sind, sollten sofort gepflückt und vernichtet werden.Zu Beginn der Blütezeit wird organisches Fungizid in die Blüten gespritzt. Das zugelassene Mittel sollte für Bienen ungefährlich sein!
Schrotschuss-krankheitVon der Schrotschusskrankheit können Zwetschen, Renekloden, Pflaumen und Mirabellen befallen werden. Erkennbar ist diese Erkrankung an kleinen, roten Flecken auf noch jungen Blättern.Vorbeugend sollten die Kronen licht gehalten werden.Nach der Blütezeit wird mit einem organischen Fungizid gespritzt.
Sprühflecken-krankheitDie Blätter von Süßkirsche oder Sauerkirsche sind mit vielen rotvioletten, kleinen Sprühflecken versehen. Es kommt zur Gelbfärbung der Blätter, die schließlich vorzeitig abfallen.Vorbeugend sollten die Kronen licht gehalten werden.Geht man von einem Befall dieser Erkrankung aus, kann vorbeugend eine Spritzung Anfang bis Mitte Juni erfolgen. Das organische Fungizid wird zwei Mal im Abstand von zwei Wochen gespritzt.
ValsakrankheitAn den Zweigen und Ästen sowie am Stamm von Sauerkirsche oder Süßkirsche zeigt sich Gummifluss (starker Harzfluss).Die befallenen Zweige und Äste werden bis in das gesunde Holz zurückgeschnitten. Die Wunden sollte man verstreichen.
KräuselkrankheitIm Frühling kommt es bei Befall der Kräuselkrankheit zur blasigen Schwellung der Blätter von Aprikose oder Pfirsich. Die Blätter färben sich Weißgrün bis Rot, vertrocknen und fallen schließlich ab. Bei einem starken Befall kommt es zum Abstoßen der Früchte.Vorbeugend kann man sich gegen Sorten mit gelbfleischigen Früchten entscheiden, denn diese sind anfälliger.Die befallenen Blätter sollten sofort entfernt werden. Hat die Erfahrung gezeigt, dass ein stärkerer Befall erwartet werden kann, sollte mit einem organischen Fungizid gespritzt werden. Die Spritzung wird Anfang März durchgeführt.
ChloroseDie Anzeichen der Chlorose sind gelbe bis ausgebleichte Blätter.Chlorose ist ein Eisenmangel, der in der Regel auftritt, wenn der Boden mangelhaft durchlüftet, zu nass, zu schwer und kalkreich ist.Vorbeugend sollte der Boden mit Torf oder Kompost optimiert werden.Die Blätter werden mit einem eisenhaltigen Dünger gespritzt. Dadurch sorgt man für eine kurzfristige Beseitigung des Eisenmangels und die Blätter bekommen wieder eine grüne Farbe. Langfristigen Erfolg wird man aber nur mit der Verbesserung der Bodenverhältnisse erzielen.
AprikosensterbenPlötzlich kommt es zum Verwelken und Vertrocknen der Äste und zum Harzfluss. In manchen Fällen folgt das Absterben der gesamten Krone.Da die Ursache für diese Krankheit unbekannt ist, können keine vorbeugenden Maßnahmen getroffen werden.Die abgestorbenen Äste werden herausgeschnitten und die Wunden verstrichen. Ist der komplette Baum abgestorben, sollte er gerodet werden.
GrauschimmelBotrytis ist eine Krankheit, die Erdbeeren befallen kann. Es zeigt sich ein grauer Schimmel, der recht schnell die halbreifen oder reifen Früchte überzieht. Die Erdbeeren fangen an zu faulen.Vorbeugende Maßnahmen gegen diese Pilzerkrankung: Pflanzabstand beachten; Pflanzen nach maximal drei Jahren gegen junge Pflanzen austauschen; mit Stickstoff sparsam umgehen und im Frühling keinen Stickstoff verwenden; Stroh unter die Früchte legen. Zudem sollten die Pflanzen während der Reifezeit nicht am späten Abend gegossen werden. Beim Kauf kann sich für weniger anfällige Sorten entschieden werden.Bei Sorten, die für Grauschimmel anfällig sind, sollte während der Blütezeit zwei bis drei Mal gespritzt werden. Die erste Spritzung erfolgt bei Öffnung der Blüten, die zweite rund eine Woche später und bei Regenwetter noch einmal am Ende der Blütezeit.
LederfäuleBei an Lederfäule erkrankten Erdbeeren verblassen die roten Früchte und werden braun. Die Erdbeeren fühlen sich wie eine Gummi-Leder-Mischung an.Vor der Ernte sollten die Erdbeeren mit Stroh unterlegt werden. Zudem kann auch dieselbe Spritzung erfolgen, wie gegen Grauschimmel.Die kranken Früchte werden eingesammelt und vernichtet.
Weißflecken-krankheitDie Weißfleckenkrankheit kann Erdbeeren befallen. Anzeichen sind kleine Flecken auf den Blättern, die rot umrandet und in der Mitte weiß sind. Diese Symptome zeigen sich nach der Erntezeit.  Bei Regen vertrocknet das Laub.Vorbeugend sollte der Boden gelockert und gedüngt werden. Im Frühling entfernt man dürres Laub.Das befallene Laub sollte direkt nach der Ernte abgemäht werden. Da diese Pilzerkrankung relativ ungefährlich ist, muss nicht chemisch bekämpft werden.
Viruskrankheiten der Erdbeere, Himbeere oder BrombeereMögliche Anzeichen: vergilbte Blattränder, mosaikartige Flecken auf den Blättern, sich kräuselnde Blätter, klein bleibende Blätter die sich im Herbst vorzeitig färben, geringer Ertrag und mickrige Pflanzen.Verwendung von Meristem-PflanzgutDie Viren werden von Blattläusen übertragen und deshalb wird gegen Blattläuse gespritzt. Pflanzen, die von einer Viruserkrankung befallen sind, sollten entfernt werden.
NematodenDie Erdbeerpflanzen verkümmern und der Ertrag ist gering. Weitere Anzeichen: wenige Ausläufer, verbreiterte und kurze Blütenstiele, verkrüppelte Blätter die dicht wachsenBei einem Befall muss die Anbaufläche gewechselt werden. Erst nach etwa vier Jahren kann wieder das Beet mit Erdbeeren bepflanzt werden. Zuvor kann Tagetes gesät werden. Entfernung der befallenen Pflanzen. Eine chemische Bekämpfung der Nematoden ist nicht möglich.
Wurzelfäule und RhizomfäuleDie Erdbeerpflanzen kränkeln und kümmern. Es kommt zum Welken der Blätter und letztlich geht die komplette Pflanze ein.Vorbeugend sind die Kulturansprüche zu beachten. Wichtig ist zudem, dass harmonisch gedüngt wird und beim Einkauf auf gesunde Pflanzen geachtet wird.Bei einem Befall sollte die Anbaufläche gewechselt werden. Eine chemische Bekämpfung dieser Erkrankung gibt es nicht.
SäulenrostBei Schwarzen Johannisbeeren kann es zu Säulenrost kommen: Im Hochsommer zeigt sich ein braunroter Belag auf den Unterseiten der Blätter. Es kann vorzeitiger Laubfall auftreten.Es gibt Sorten, die gegen Säulenrost resistent sind, beispielsweise „Titania“. Nach der Erntezeit sollten die Sträucher gut ausgelichtet werden.Sollten die Pflanzen trotz Vorbeugung stark befallen werden, wird eine präventive Spritzung durchgeführt. Direkt nach der Blütezeit erfolgt die erste Spritzung und nach der Erntezeit die zweite Spritzung.
BlattfallkrankheitBei der Roten oder Weißen Johannisbeere zeigt sich die Blattfallkrankheit durch dunkle, sehr kleine Flecken auf den Blättern. Im fortgeschrittenen Stadium rollen sich die Blätter ein und vertrocknen.Die Sträucher sollten einen vollsonnigen Standort bekommen und gut ausgelichtet werden. Vorbeugend können auch robuste Sorten eingekauft werden, wie beispielsweise die gegen Blattfallkrankheit resistente „Titania“. Bei wiederholtem Befall sollten Spritzungen direkt nach der Blüte, nach der Erntezeit und bei einem extremen Befall zudem vor der Blütezeit vorgenommen werden. Als Mittel wird ein organisches Fungizid verwendet.
Rieseln der JohannisbeerenEin paar Wochen nach der Blütezeit fallen die noch jungen Beeren ab.Hinter dem Rieseln der Beeren steckt keine Krankheit, sondern es gibt andere Gründe dafür: Während der Blütezeit kam es zum Spätfrost, bei kaltem Regenwetter fand kein Bienenflug und somit keine ausreichende Befruchtung statt oder in der Umgebung fehlen geeignete Sorten für die Befruchtung. Manchmal ist das Rieseln aber auch genetisch bedingt.Die Bekämpfung besteht aus der Ursachenbehebung: Passenden Standort wählen und für Befruchtersorten in der direkten Umgebung sorgen.
Blattrand-krankheitIm Juni fangen die Blattränder der Johannisbeeren an zu vergilben. Zudem rollen sich die Blätter ein.Zunächst muss festgestellt werden, ob es sich bei dem Schadbild um Blattfallkrankheit oder Säulenrost handelt. Konnte dies ausgeschlossen werden, liegt die Ursache in der Regel in zu trockenem Boden oder in einem Mangel an Kalium.Bei Kaliummangel wird um die Johannisbeersträucher eine Kaligabe gestreut. Ist Trockenheit der Grund für die Erkrankung, muss gut gewässert werden.
Brauner HolzschwammAm Wurzelhals der Johannisbeere bilden sich braune Schwämme.Oft kommt es in feuchten Gebieten zu dieser Krankheit. Andere Ursachen sind Düngung mit Jauche oder wenn die Kulturbedingungen ungünstig sind.Es ist keine chemische Bekämpfung möglich.
Amerikanischer Stachelbeer-mehltauEin weißer, mehliger Belag überzieht die Früchte, Triebe und Blätter der Stachelbeere. Der Belag färbt sich später braun und auch die Beeren werden fleckig braun und sind nicht genießbar.Die Stachelbeer-sträucher sollten gut ausgelichtet werden. Beim Einkauf kann sich für robuste Sorten entschieden werden. Unter anderem sind „Rolanda“, „Rokula“ und „Invicta“ resistent gegenüber Mehltau.Im Winter schneidet man die befallenen Triebspitzen zurück. Sollte sich ein starker Befall wiederholen, wird eine Austriebsspritzung durchgeführt.
Himbeerruten-krankheitAn den Jungtrieben sind im Frühsommer Flecken von violetter bis grauer Farbe sichtbar. Zudem kommt es zum Aufreißen der Rinde und zum Blattfall.Sträucher gut auslichten und zwischen den Sträuchern mulchen. Nach der Ernte werden die abgetragenen Ruten direkt bodennah entfernt. Auf eine optimale Düngung achten: Von der gesamten Menge werden zwei Drittel im Frühling gegeben und ein Drittel am Ende der Blütezeit.Da organische Fungizide bei dieser Krankheit unwirksam sind, gibt es keine Möglichkeit der chemischen Bekämpfung.
Brombeerranken-krankheitEs zeigen sich im Sommer rötliche große Flecken auf den jungen Ranken. Diese Flecken werden mit der Zeit braun und werden rot umrandet. Sowohl die Entwicklung der Blätter als auch die der Früchte leidet. Man sollte rechtzeitig die jungen Ranken hochbinden.Die erkrankten Ranken werden herausgeschnitten.
Echter Mehltau beim WeinGrüne Pflanzenteile und die Blätter werden mit einem mehligen, weißgrauen Belag überzogen. Diese Pflanzteile sterben ab. Sind Beeren befallen, kann die Haut nicht mehr wachsen und sie platzt schließlich auf. Luftfeuchtigkeit, kühle Nächte und warme Tage fördern den Befall von Echtem Mehltau.Es gibt eine neue Sorte mit dem Namen „Phoenix“, die relativ resistent gegenüber Mehltau ist.Bei Befall wird mit einem Schwefelpräparat wiederholt gespritzt.
Falscher Mehltau beim WeinAuf den Blattunterseiten ist ein grauweißer Pilzrasen sichtbar und auf den Blattoberseiten zeigen sich gelbe Flecken, die durchscheinend sind. Oft zeigt sich ein erster Befall bereits im Frühling. Alle grünen Pflanzteile, die Trauben und die Gescheine werden befallen, bevor die Reife beginnt. Die Blätter färben sich schließlich braun und vertrocknen.Mit der Sorte „Phoenix“ holt man sich eine Sorte in den Garten, die relativ resistent gegenüber Mehltau ist. Vorbeugende Maßnahmen: Die Weinstöcke sollten im Sommer und Winter geschnitten werden. Zudem sollten den Reben ein Regenschutz geboten werden, beispielsweise indem sie als Obstspalier unter ein vorspringendes Dach gepflanzt werden.Bei Befall werden mehrmals Spritzungen mit einem organischen Fungizid durchgeführt.

Teile diesen Beitrag: