Dendrobium cariniferum / Orchideenpflege
Juwelen der Natur
Dendrobium sind eine etwa 1600 vorwiegend tropische Arten umfassende Pflanzengattung aus der Familie der Orchideen. Die epiphytisch wachsende Dendrobium cariniferum ist in China, Indien, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam beheimatet, wo sie auf Baumstämmen zwischen 800 und 1500 Metern Höhe in Zonen mit Monsunklima wächst.
Dendrobium cariniferum, CC BY-SA 4.0, Nasser Halaweh
Dendrobium gehören neben den Phalaenopsis zu den bekanntesten und beliebtesten Orchideen-Arten. Die Orchideen besiedeln unterschiedliche Lebensräume auf dem südostasiatischen Festland, den Philippinen, Borneo, Australien, Neuguinea und Neuseeland.
Dort haben sie sich an unterschiedliche Lebensräumen angepasst, von den Höhenlagen des Himalaya bis zu tropischen Tieflandregenwäldern. Einige Arten findet man sogar im trockenen Klima des Landesinneren von Australien.
Im Handel findet man zahlreiche Varietäten und Hybriden, die insbesondere von zwei Arten abgeleitet sind: Dendrobium nobile, mit Eignung auch für die kühlere Fensterbank und winterlicher Ruhephase, sowie Dendrobium bigibbum mit einer höheren Wärmebedürftigkeit und ohne eine ausgeprägte Ruheperiode.
Beschreibung
Dendrobium cariniferum ist eine epiphytisch wachsende Orchidee mit länglich-spindelförmigen in Büscheln wachsenden Pseudobulben von 5 bis 20 cm Länge und etwa 2 cm Durchmesser. Die linealisch bis lanzettlich geformten, lederartigen Blättern werden 8 bis 15 cm lang.
Standort / Licht
Dendrobium cariniferum pflegt man an einem hellen Standort. Die Orchideen sollten keinem kräftigen Sonnenlicht ausgesetzt werden, da dies die Blätter verbrennen kann. Dendrobium cariniferum eignen sich, wegen der erhöhten Luftfeuchtigkeit, gut für die Pflege in einem hellen Badezimmer. Optimal ist ein Fensterplatz in östlicher oder westlicher Richtung.
Info: Wie misst man die Beleuchtung am Standort ?
Licht ist für Pflanzen wie Nahrung. Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke in Lux zeigen, ob der Standort hell genug ist. Schattenliebende Pflanzen brauchen mindestens 500 bis 600 Lux, während sonnenliebende Geranien oder Sukkulenten 2000 Lux und mehr benötigen.
Himmelsrichtung, Jahreszeit, Art der Verglasung und umgebende Bäume und Büsche beeinflussen die Lichtmenge schnell um 30 bis 70 %.
Ein Nordfenster lässt deutlich weniger Licht herein als ein Südfenster.
Auch der Abstand zu einem Fenster ist wichtig. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es zu dunkel sein.
Zu viel Licht ist auch schädlich und erfordert eine Abschattung oder einen Standortwechsel.
Lichtmangel Symptome
- Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
- Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
- Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
- deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe
Luxmessung: Mit einem Luxmeter können Sie die Lichtstärke an verschiedenen Standorten messen. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:
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Gießen / Wässern
Heranwachsende Dendrobium cariniferum werden regelmäßig gegossen oder getaucht. Man achte darauf, bei jeder Wassergabe den Topfballen gründlich zu befeuchten.
Vor der jeweils nächsten Wassergabe, lässt man den Topfballen zu zwei Dritteln antrocknen.
Staunässe oder völliges Austrocknen des Substrats ist bei Orchideen unbedingt zu vermeiden. Als gute Lösung hat sich ein wöchentliches Tauchen etabliert. Auf diese Weise saugen sich Wurzeln und Substrat vollständig mit Wasser voll.
Wichtig ist, dass die Orchideen nach dem Tauchbad für einige Minuten frei abtropfen kann, so dass kein Wasser im Übertopf oder Untersetzer stehen bleibt.
Nach dem Verblühen der Dendrobium cariniferum hält man eine Ruhepause von Oktober bis Dezember ein. Während dieser Ruhezeit wird nur so oft gegossen oder getaucht, dass die Erde nicht vollkommen austrocknet und die Pseudobulben nicht schrumpfen.
Ideal ist eine relative Luftfeuchte zwischen 60 und 80%. Deswegen ist es günstig, die Dendrobium cariniferum vor allem im Sommer regelmäßig zu besprühen. Durch das Besprühen wird die Vitalität der Orchidee gesteigert und ein Befall durch Spinnmilben verhindert.
+ Weitere Info über den Wasserbedarf anzeigen
Die richtige Bewässerung ist für das Gedeihen von Zimmerpflanzen essentiell. Doch wann, wie viel und wie oft gießt man richtig? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da der Wasserbedarf von Pflanze zu Pflanze stark variiert. Gerade Anfänger tun sich oft schwer damit, die Bedürfnisse ihrer grünen Freunde zu erkennen.
Grundsatz beim Gießen
Weniger ist mehr! Dies ist die goldene Regel beim Gießen von Zimmerpflanzen. Die meisten Pflanzen vertragen Trockenheit besser als Staunässe, die zu Wurzelfäule und Schimmelbildung führen kann. Ist man sich also unsicher, lieber etwas weniger gießen als zu viel.
Anzeichen für Überwässerung:
- Schlaffe Blätter: Oftmals wird bei schlappen Blättern reflexartig zur Gießkanne gegriffen. Doch bevor Sie gießen, sollten Sie die Erde kontrollieren. Handelt es sich nicht um Wassermangel, kann Überwässerung die Ursache sein.
- Gelbe Blätter: Vergilbte Blätter können ebenfalls ein Hinweis auf zu viel Wasser sein.
- Faulige Wurzeln: Im schlimmsten Fall führt Staunässe zu faulen Wurzeln, die die Pflanze nicht mehr versorgen können.
Richtig gießen:
- Fühlen Sie die Erde: Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger ca. zwei Zentimeter tief ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Fühlt sie sich feucht an, warten Sie mit dem Gießen, bis die Erde etwas angetrocknet ist. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.
- Gießen Sie gründlich: Wenn gegossen wird, sollte das Wasser bis aus den Drainagelöchern fließen. So wird sichergestellt, dass der gesamte Wurzelballen durchfeuchtet wird.
- Vermeiden Sie Gießwasser im Untersetzer: Gießwasser im Untersetzer kann zur Wurzelfäule führen. Gießen Sie daher lieber direkt in den Topf und kippen Sie überschüssiges Wasser nach einigen Minuten weg.
- Die richtige Wassermenge: Die Menge des benötigten Wassers hängt von Pflanzenart, Topfgröße und Jahreszeit ab. Als Faustregel gilt: Je größer der Topf und je wärmer die Umgebung, desto mehr Wasser wird benötigt.
- Das richtige Wasser: Verwenden Sie zum Gießen am besten Zimmerwarmes, abgestandenes Leitungswasser. Kaltes Wasser kann die Pflanzen schocken, während chlorhaltiges Leitungswasser den Pflanzen schaden kann.
Zusatztipps:
- Gießen Sie nach Bedarf: Achten Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und gießen Sie diese nach Bedarf, anstatt nach einem festen Zeitplan.
- Verschiedene Pflanzenarten: Informieren Sie sich über die speziellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen, da der Wasserbedarf von Sukkulenten beispielsweise deutlich geringer ist als der von Blattpflanzen.
- Investieren Sie in einen Feuchtigkeitsmesser: Dieses praktische Tool hilft Ihnen, den Feuchtigkeitsgehalt der Erde zu ermitteln. Mit einem Feuchtigkeitsmesser kann man auch in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und es gehört zur Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.
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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?
Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.
So verhindert man das Wurzelsterben
Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.
Was tun bei Ballentrockenheit ?
Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Temperaturbereiche
Im Idealfall sollte für diese Orchideen die Temperatur vom Frühling bis zum Herbst tagsüber 20 bis 28 °C und nachts 18 bis 20 °C betragen. Im Winter sollten die Temperaturen tagsüber zwischen 18 bis 20°C und nachtsüber 10 bis 13°C liegen.
Falls die Temperatur einige Tage hintereinander 28 °C übersteigt, stellt man die Pflanzgefäße in wassergefüllte Schalen auf Kieselsteine oder hängt wassergefüllte Untersetzer unter die Orchideen, sofern diese in Ampeln oder auf Epiphytenbäumen gepflegt werden.
Zusätzlich werden die Blätter der Orchideen täglich mit kalkfreiem Wasser besprüht.
Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock
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Vermehren der Orchidee
Eine Dendrobium cariniferum vermehrt man durch Samen, in vitro und durch Teilung. Zu groß oder zu dicht gewachsene Exemplare werden nach der Blütezeit geteilt. Man nimmt dafür die Orchidee aus ihrem Topf und spült das alte Substrat unter fließendem Wasser vorsichtig ab. Dann teilt man die Dendrobium cariniferum mit einem scharfen Messer in Teilstücke. Jedes Stück sollte einige Wurzeln und mindestens 4 bis 5 Pseudobulben haben. Die so geschnittenen Teilstücke setzt man in einen Topf mit frischem Orchideensubstrat. In den nächsten Wochen gießt man die Orchideen gerade soviel, dass das Substrat nicht austrocknet. Einmal pro Tag sollte man die Pflanze mit Wasser einsprühen. Nach 4 bis 6 Wochen kann die junge Orchidee wie ein voll entwickeltes Exemplar behandelt werden.
Erde / Substrat
Alle für epiphytische Orchideen empfohlenen Kultursubstrate sind auch für Dendrobium cariniferum geeignet. Die Orchideen können in Töpfen, Ampeln oder an Epiphytenbäumen gepflegt werden. Wenn für die wachsenden Pflanzen mehr Platz benötigt wird setzt man die Orchideen in größere Gefäße um. Nach der Blütezeit kann man die Orchideen umtopfen.
Substrate für terrestrische Orchideen
Generell sollten alle Orchideen in gut wasserdurchlässigen Substraten gepflegt werden. Bei in Töpfen gepflegten Orchideen verwendet man ein gleichförmiges Gemisch aus hochwertiger Blumenerde oder Torf, kleine Holzkohlebrocken, bröckeligem Lehm, zerkleinertem Sumpfmoos (Sphagnum) und Quarzsand oder Perlite.
Um Staunässe vorzubeugen legt man auf den Topfboden grobe Kiesel oder Tonscherben.
Gebrauchsfertiges Orchideensubstrat ist über das Internet hier erhältlich:
Dendrobium cariniferum aufbinden
Um epiphytische Orchideen besonders gut zur Geltung zu bringen, kann man die Pflanzen aufbinden. Als Träger verwendet man dazu Rindenstücke, Holz oder Tonscheiben. Wenn der Ast oder die Rinde später aufgehängt werden soll, bohrt man ein Loch zum Aufhängen hinein.
Als Unterlage zwischen Träger und Orchidee verwendet man Sphagnum Moos.
Zuerst taucht man die Orchidee für einige Minuten in ein Wasserbad, um die Wurzeln weich zu machen und sie mit Feuchtigkeit vollsaugen zu lassen. Dies verhindert ein leichtes Abbrechen der Wurzeln. Auch das Sphagnum Moos wird für einige Minuten gewässert.
Man wringt das Sphagnum-Moos aus und legt es in einer gleichmäßigen Schicht auf den Ast oder die Rinde, bevor man es mit einem Nylonfaden um den Träger herum zusammenbindet.
Das Festbinden der Orchidee auf dem Moos ist einfach. Bewährt haben sich zu dünnen Bändern zugeschnittene Nylonstrümpfe, da diese sowohl weich als auch elastisch sind. Die Befestigungen werden seitlich neben den Blattansätzen, bei Bedarf auch quer, angebracht. Dadurch hat die Orchidee einen guten Halt.
Alternativ bindet man die Orchidee direkt auf eine ausreichende Menge Sphagnum. Die mit dem Sphagnum verbundenen Wurzeln werden nun vorsichtig mit einem Nylonfaden auf der Pflanzunterlage, beispielsweise einem Ast oder einem großen Stück Rinde, festgebunden. Zur Befestigung des Rhizoms eignet sich auch ein Stück kräftiger Draht.
Sphagnum ist über das Internet hier erhältlich:
Aufbinden epiphytischer Orchideen
Große Rindenstücke, Holz oder Tonscheiben mit der nachgebildeten Oberfläche von Baumrinde eignen sich gut zum Aufbinden epiphytischer Orchideen.
Verwendet man Holz, so eignet sich dafür auch einheimisches, europäisches Holz.
Das Holz soll gut abgelagert sein. Am besten eignet sich Holz, das mindestens 2 oder 3 Jahre in einem trockenen Raum lag. Am besten eignet sich ein Stück hitzebehandeltes Holz, das frei von lebenden Bakterien und anderen Organismen ist.
In Thailand auf den Orchideenfarmen wird Teakholz für kurze Zeit in glühende Holzkohlenasche gelegt. Das "angekokelte" Holz wird danach mit einer Stahlbürste unter Wasser abgebürstet. Man kann aber auch Holz verwenden, das abgelaugt, dann ausgewaschen und getrocknet wurde.
Sehr schöne Hölzer sind über das Internet hier erhältlich:
Beständiges, verwitterungsresistentes Holz verwenden
Man sollte eine beständige Holzart benutzen - Eichenholz eignet sich z.B. recht gut, sie hält lange Jahre und es ist gut für die Orchidee wenn sie nicht alle paar Jahre abgetrennt und neu aufgebunden werden muss. Die Holzoberfläche sollte rau und grob strukturiert sein, so finden die Wurzeln der Orchideen guten Halt und auch das aufgebundene Moos kann sich gut verankern und wachsen.
Nur desinfiziertes, sauberes Moos verwenden
Man sollte immer gutes, sauberes Moos, das im Handel für Anpflanzungen angeboten wird, benutzen. Lebendes Moos aus dem Wald eignet sich nicht, die Desinfizierung ist schwierig, man sollte lieber auf professionelle Angebote zurückgreifen.
Nach einiger Zeit ist das Holz zusammen mit dem Moos und der Orchidee verwachsen, die Haltedrähte können dann abgenommen werden.
Bedenken Sie aber auch, dass sich nicht jede Orchidee für die Verpflanzung auf Holz eignet. Zum Aufbinden nimmt man nur epiphytisch wachsende Orchideen. Prüfen Sie vor dem aufbinden, in welche Richtung die Orchidee wächst, für manche Pflanzen ist es besser, wenn das Holz waagerecht hängt.
Gutes, lebendes Moos ist über das Internet hier erhältlich:
Es ist optimal, die aufgebundenen Orchideen in einem Gewächshaus oder Wintergarten aufzuhängen, da die Luftfeuchtigkeit dort meist höher ist. Allerdings bedeutet diese Art der Pflege auch mehr Aufwand, da die Orchidee sonst schnell Anzeichen von Wassermangel zeigt. Aufgebundene Orchideen werden 5 bis 7x pro Woche kräftig mit Regen- oder kalkarmem Wasser übersprüht oder getaucht.
Umtopfen der Orchideen
Es ist ausreichend Orchideen ca. alle 2 bis 3 Jahre im Frühjahr umzutopfen. Geeignet sind herkömmliche Ton- oder Kunststofftöpfe.
In den ersten Wochen nach dem Umtopfen gießt man sehr wenig, vielen Orchideen reicht es aus, wenn Sie täglich mit lauwarmem Wasser besprüht werden.
Nach einigen Wochen hat sich die Orchidee in der neuen Erde verwurzelt und man kann Sie beim Gießen wieder normal behandeln.
Düngen / Nährstoffbedarf
Orchideen benötigen bei der Kultivierung in dem richtigen Substrat nur sparsame Düngergaben. Die natürlichen Standorte der Orchideen, hoch in den Baumkronen, sind sehr nährstoffarm. Die salzempfindlichen Wurzeln vertragen keine zu konzentrierten oder zu häufigen Düngungen, die Orchidee erleidet bei Überdüngung Schaden und kann absterben oder aber sie wachsen zu weich und üppig. Dies geht dann auf Kosten der Orchideenblüte, die sich nicht oder nicht richtig entwickelt.
Trotzdem ist eine regelmäßige Düngung wichtig für das Wachstum und die Vitalität der Orchidee, denn in Regen- oder Leitungswasser ist außer Feuchtigkeit fast "nichts" enthalten, was Pflanzen zum leben benötigen. Richtig gedüngte Pflanzen sind robuster und weniger anfällig gegenüber Schädlingen und Krankheiten.
Man sollte die Orchideen mit speziellem Orchideendünger einmal im Monat sparsam düngen. Dies sollte man aber nur machen, wenn die Orchidee gerade neue Blätter ausbildet. Falls die Orchidee sehr wuchskräftig ist, kann man in der Hauptwachstumszeit auch alle 14 Tage Düngen. Die Düngerkonzentration sollte man dann aber immer auf niedrigem Niveau halten, die Angaben der Hersteller sollten auf keinen Fall überschritten werden. Besser, besonders bei klein- und schwachwüchsigen Orchideen, ist nur 50 bis max. 70% der angegeben Düngergaben zu verwenden. Bei aufgebundenen Orchideen verwendet man eine Sprühflasche mit einer schwachen Regenwasser/Dünger Mischung.
Orchideendünger ist über das Internet hier erhältlich:
Etwa 6 Wochen vor der Blüte verzichtet man auf den herkömmlichen Orchideendünger und verwendet ab diesem Zeitpunkt einen phosphathaltigen Blütendünger, mit dem man die Orchidee ebenfalls in mäßiger Konzentration fein einnebelt.
Während der Ruhepause sollte man, wie auch bei anderen Pflanzen, auf das Düngen der Orchideen gänzlich verzichten.
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