Möhre (Karotte) - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Daucus carota L.
Karotte von Harry Rose, CC BY 2.0
Name: Daucus carota L.
Pflanzennamen im Volksmund: Gartenmöhre, Gelbe Rübe, Karotte, Mohrrübe, Gelbrübe, Rüebli, Riebli
Pflanzenfamilie: Doldenblütler (Apiaceae)
Verwendung: Innerlich und Äußerlich
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Abszess, Altern, Anämie, Asthenie, Augen, Bronchitis, Brustschmerzen, Darmparasiten, Durchfall, Epidemie, Frostbeule, Haut, Husten, Leber, Magen, Rekonvaleszenz, Stillen, Verbrennung, Verstopfung, Wachstum, Wunde
Möhren gehören zu den ältesten Nutzpflanzen des Abendlandes. Die kultivierte Sorte mit ihrer fleischigen, süßen Wurzel ist in Europa seit etwa 2000 Jahren bekannt. Vermutlich stammen diese Möhren ursprünglich aus Mittelasien, man vermutet, dass sie ist dort herangezüchtet worden sind. Über einen langen Zeitraum musste sich die Möhre gegen die Konkurrenten Pastinaken und Bodenkohlrabi behaupten. Erst während der Renaissance konnten sich die Möhren endgültig durchsetzen. Ab dem 19. Jahrhundert war die Möhre dann weit verbreitet.
Steckbrief / Beschreibung
Möhren besitzen große orange oder gelbe Wurzel. Diese kann sowohl kurz, gedrungen oder rund, als auch schlank, zylinderförmig oder konisch sein.
In der Naturheilkunde werden die frische Wurzeln und die Samen der Möhren verwendet. Die orange Farbe der Möhren stammen vom hohen Gehalt an Karotin. Der menschliche Organismus kann dieses Karotin in Vitamin A umwandeln. Außerdem enthält die Möhre reichlich Zucker, sehr viele Vitamine sowie verschiedene Spurenelemente, Eiweißstoffe und wenig Fettstoffe. All diese Substanzen, vor allem aber das Karotin, machen die Möhren zu einem der wertvollsten Gemüse unserer Zeit. Frisch geraspelt oder als ausgepresster Saft sind die Möhren vor allem als Frühjahrskur, bei Blutarmut und bei durch Vitaminmangel bedingten Krankheiten zu empfehlen. Umschläge aus frisch geraspelten Möhren lindern Hautreizungen und beschleunigen die Narbenbildung nach Verletzungen. Als Gesichtsmaske aufgetragen, wirkt die Möhre erfrischend und nährt und strafft schlaffe Haut. Die getrockneten Samen der Möhre wirken, ähnlich wie die des Anis (Pimpinella anisum L.) und die Samen des Wilden Fenchels (Foeniculum vulgare L.) stimulierend (anregend) und wassertreibend.
Standort / Hier findet man Möhren
Möhren werden in Gärten kultiviert. Möhren bevorzugen tief gegrabenen, lockeren Boden. Wild wächst die Möhre auf trockenen Wiesen, mageren Äckern und an Wegen.
Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Möhren
abführend, antianämisch (blutbildend), antiseptisch (keimtötend), beruhigend, gegen Durchfall, harntreibend, erweichend, entschlackend, fördert die Milchsekretion, mineralisierend, narbenbildend (wundheilend), reinigend, stimulierend (anregend), tonisch, wurmtreibend
Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze
Die Möhren werden in der Pflanzenheilkunde innerlich und äußerlich angewendet. Anwendungen mit den Möhren in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Abszess, Altern, Anämie, Asthenie, Augen, Bronchitis, Brustschmerzen, Darmparasiten, Durchfall, Epidemie, Frostbeule, Haut, Husten, Leber, Magen, Rekonvaleszenz, Stillen, Verbrennung, Verstopfung, Wachstum, Wunde
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Bilder der Möhren
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Möhren
Karotten
Foto: Rameshng
Bestimmte Rechte vorbehalten
Möhren unterschiedlicher Farben
Foto: Stephen Ausmus
Public Domain
Quellen
Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Möhre (Pflanzenart) - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327
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